Elektrizitätswerk Wennenmühle Schörger baut das Netz in der Region weiter aus. Auf dem Großparkplatz Johannisweiher können Elektromobilisten jetzt aufladen.
Wemding - Die Infrastruktur für Elektromobilität wächst und wächst - auch in Wemding: Das Elektrizitätswerk Wennenmühle Schörger KG hat am Freitag eine Ladesäule mit zwei separaten Ladepunkten in Betrieb genommen. In Wemding steht die Tankstelle für Stromer am Großparkplatz Johannisweiher neben den neuen Wohnmobilstellplätzen mit direktem Zugang zu Wemdinger Altstadt. Im Radius von wenigen 100 Metern finden Kunden und Besucher Gastronomie, Geschäfte, Lebensmittelversorger, öffentliche Einrichtungen und nicht zuletzt die sehenswerte Innenstadt. Genau diese Nähe zu den sogenannten. „Points of Interest“ ist für die Standortwahl von E-Ladestationen für den Endnutzer besonders wichtig.
Die Besonderheit in Wemding: Das Elektrizitätswerk Wennenmühle Schörger hat die Ladestelle in Eigenregie errichtet. Bürgermeister Dr. Martin Drexler bedankte sich bei Martin Schörger für das Engagement in Wemding. Die anfallenden Kosten für die Errichtung der Energieanschlüsse und die Installationsarbeiten trägt das Unternehmen Schörger komplett selbst. "Unser Ziel ist, die Elektromobilität auch in unserem Netzgebiet zu etablieren und dauerhaft voranzubringen. Mit der neuen Ladesäule und ihren zwei Ladepunkten ist ein erster Schritt in diese Richtung gemacht. Nun können Elektroautos in Wemding an öffentlicher Stelle mit Ökostrom aus Wasserkraft „betankt“ werden.", erklärte Martin Schörger. Die Energiezukunft ist ein komplexes Thema, für das es nur ganzheitliche Lösungen geben kann.
Bei der Inbetriebnahme der Ladesäule freute sich auch Bürgermeister Dr. Martin Drexler über den wichtigen Schritt. "Eine Fläche zur Verfügung zu stellen, war uns sehr wichtig, vor allem wenn es um ein Thema der Zukunft geht." Und alle Elektro-Autofahrer, die jetzt nach Wemding kommen, könnten sich sicher sein: "Hier gibt es Strom." Die Platzwahl gliedert sich in das „Standortkonzept für den Aufbau der Ladeinfrastruktur im Landkreis Donau-Ries“ und wird in der Standortbewerbung mit der Note 1,7 beurteilt.
Und so funktioniert die Nutzung der Stromtankstelle: Die Autorisierung erfolgt über eine RFID-Ladekarte, die nur an die dafür gekennzeichnete Stelle gehalten werden muss. Daraufhin wird der jeweilige Steckplatz entriegelt und der Ladevorgang mit einem Typ 2-Stecker kann beginnen. Mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW bei einem, und 15 kW bei zwei parallel ladenden Fahrzeugen erfolgt nun die Energieübertragung.
Das Beste an der ganzen Sache ist jedoch, dass die Nutzung der Säule aktuell kostenlos erfolgt. „Das Elektrizitätswerk Wennenmühle hat sich entschieden die Energiekosten in den ersten Monaten selbst zu tragen. Wir erhoffen uns dadurch den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und die Nutzung der Säule anzukurbeln“ sagt Martin Schörger. Die Ladestation ist inzwischen auch im „Ladeatlas Bayern“ angelegt (https://ladeatlas.bayern/?lat=48.87599&lng=10.72950&zoom=18). (pm)