Ungemütlich startet das neue Jahr und knüpft somit nahtlos an das Wetter des Vorjahres an. 2017 lagen die Temperaturen im Normalbereich, jedoch gab es laut Experte mehr Niederschlag als gewöhnlich. Insgesamt fielen in Donauwörth 771 Liter pro Quadratmeter.
Harburg - Der Januar im Jahr 2017 bestach vor allem durch Kälte. Laut Experte war der Monat im Jahr 2017 der Kälteste seit über 30 Jahren. Viele Flüsse und Seen froren laut Experte zu, auch die, von denen man es nicht für möglich gehalten hätte. Die Folgemonate Februar und März waren dann im Vergleich zu warm, während sich der April wieder etwas kühler präsentierte. Vor allem starker Nachtfrost setzte der Vegetation hier deutlich zu. In den Monaten Mai und Juni herrschte bereits dann ein sehr warmer Frühsommer, dafür lagen dann die klassischen Sommermonate Juli und August genau im Durchschnitt. Der Altweibersommer fiel dafür im September aus, jedoch war es im Folgemonat Oktober noch lange Zeit sehr mild. Der Monat November war etwas zu kalt, der Dezember hingegen lag wieder genau in den Durchschnittswerten
Bei den Niederschlägen zeigte sich das erste Quartal des Jahres 2017 zu trocken. Die Monate April und Mai hielten sich die Waage. Die Abweichungen im Monat Juni sind auf ein einzelnes sehr starkes Gewitter zurückzuführen, das mit 71,5 Litern pro Quadratmeter in Donauwörth einen neuen Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen von Joachim Lang im Jahr 1993 aufstellt. Ansonsten war der Juni geprägt von wenigen Niederschlägen, inklusive einer 18-tägigen Phase ohne Regen. Die Sommermonate Juli und August waren dann im Durchschnitt etwas zu feucht, wobei es hier sehr große lokale Unterschiede gab. In unserer Region wird besonders der 15. August vielen Menschen in Erinnerung bleiben. An diesem Tag überflutete ein sintflutartiger Gewitterregen mit circa 100 Liter Regen pro Quadratmeter die Gemeinde Otting. In Donauwörth fielen an diesem Tag nur 12,9 l/qm. Im gesamten Monat waren es 83,8 l/qm.
In den Herbstmonaten herrschten dann wieder ausgeglichene Niederschlagsmengen. Hingegen fiel im Dezember noch einmal mehr Niederschlag als üblich, zum Teil auch als Schnee, der aber meist wieder in den Folgetagen schmolz. Auch zu Weihnachten setzte heuer das obligatorische Tauwetter ein. Ein ungewöhnlich milder Silvestertag setzte den Schlusspunkt des Jahres. (pm/jw)