Seit Dienstag dieser Woche werden im Nördlinger Güterbahnhof Bio-Rüben, die nach Aarberg und Frauenfeld in die Schweiz gefahren werden, verladen. In Nördlingen wird damit seit mehr als 30 Jahren
Seit Dienstag dieser Woche werden im Nördlinger Güterbahnhof Bio-Rüben, die nach Aarberg und Frauenfeld in die Schweiz gefahren werden, verladen. In Nördlingen wird damit seit mehr als 30 Jahren erstmals wieder ein Teil der Rüben mit der Bahn abgefahren.
In der diesjährigen Zuckerrübenkampagne werden 30.000 Tonnen Bio-Rüben aus dem süddeutschen Raum in die Schweiz importiert. Die Kampagne dauert bis etwa Mitte Dezember. Wetterbedingt wird dieses Jahr eine geringere Ernte erwartet. Von den rund 70 Verladepunkten aus werden geschätzte 700.000 Tonnen in 16.000 Wagenladungen nach Aarberg und Frauenfeld spediert. Aus der Verarbeitung der Zuckerrüben fallen rund ein Fünftel der gesamten transportierten Menge als Schnitzel-Rücktransporte an.
Die Verladung der Bio-Rüben erfolgt im Güterbahnhof der in Nördlingen ansässigen BayernBahn GmbH, welche auch den gesamten Rangierdienst im Auftrag der DB Cargo abwickelt, erklärt deren Geschäftsführer Andreas Braun. Insgesamt beträgt das Gewicht der abgefahrenen Ganzzüge rund 15.000 Tonnen. In der Schweiz dürfen die Rüben nur per Bahn einreisen; das hat für das Nördlinger Ries den Vorteil, dass mehrere Hundert Lkw-Fahrten auf den Bundstraßen B 25, B 29 und B 466 eingespart werden.