Bundesverkehrswegeplan: Gute Einstufung regionaler Projekte

So soll die Verkehrssituation entlang der B25 und der B29 in einigen Jahren aussehen (Quelle: Büro Ulrich Lange) Bild: DRA
Die B2,B25 und B29n werden in den vordringlichen Bedarf aufgenommen. Das 3. Gleis von Augsburg nach Donauwörth in den Potenziellen Bedarf.
Möttingen/Nördingen/Berlin - Ausgiebig wurde über die Verkehrsprojekte des Bundesverkehrswegeplans diskutiert – auch hier in der Region. Heute wurden sie nach einem langen Prozess im Deutschen Bundestag beschlossen. Die Region kann sich freuen; sie schneidet gut ab. Etwa durch die hohe Priorisierung der Ortsumfahrung Möttingen oder die vordringliche Einstufung der B 29neu zwischen Nördlingen und der A 7 sowie die Einstufung der B2 ab Donauwörth nach Nürnberg.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange, der auch verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, freut sich: „Für unsere Region stellen die Entscheidungen genau die richtigen Weichen, um die Verkehrsanbindung hier zu verbessern und Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Das ist auch ein echtes Standort-Plus, schließlich spielt eine belastbare Infrastruktur für die Attraktivität einer Region eine große Rolle“, so MdB Lange.
Die in Berlin beschlossenen Ausbaugesetze sehen für die gesamte Strecke von Donauwörth nach Nürnberg einen 3-4-streifigen Neubau vor. Damit würden die Ortsdurchfahrten Dietfurt und Wernsbach beseitigt und eine echte Perspektive für die B 2 geschaffen.



Die Ortsumfahrung Möttingen an der B 25 ist in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft, der höchst möglichen Dringlichkeitsstufe bei Bundesstraßen also. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, innerhalb der nächsten 10-15 Jahre die letzte Ortsdurchfahrt auf der B 25 zwischen Nördlingen und Donauwörth zu beseitigen. Auch die B29neu zwischen Nördlingen und Röttingen, die Anbindung des Rieses an die A 7 also, ist im vordringlichen Bedarf enthalten. Damit steht ein neues Gesamtkonzept aus B 25 und B 29, das die Region infrastrukturell voranbringen wird.
„So können wir eine schnelle Verbindung bis Stuttgart schaffen. Die B 29 soll ab Aalen vierspurig werden. Das ist dann ein richtiger Netzzusammenhang. Für die Region ist das enorm gewinnbringend“, so MdB Lange. „Jetzt besteht eine echte Realisierungschance. Konkrete Planungen können nun vorangetrieben und mit den Menschen vor Ort abgestimmt werden“, so MdB Lange.
Die Einstufung der B 29neu zwischen Nördlingen und Röttingen in den vordringlichen Bedarf hatte bereits im Vorfeld zu Diskussionen geführt, da sie von der grün-geführten Landesregierung in Baden-Württemberg nicht gewollt war, obwohl eine breite Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region das Projekt unterstützt. MdB Lange hatte sich gemeinsam mit seinem Bundestagskollegen Roderich Kiesewetter (Aalen - Heidenheim) auf Bundesebene für das Projekt eingesetzt. Der Ostalbkreis unter Landrat Klaus Pavel hatte dafür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und damit das Projekt entscheidend vorangebracht.
„Als wir im Sommer 2014 Verkehrsminister Alexander Dobrindt das Projekt in Nördlingen vorstellten, erschien es fast unmöglich, noch in den aktuellen BVWP zu kommen. Aber die gesamte Region hat an einem Strang gezogen und das wurde letztlich belohnt“, erklärt Lange. Diesen Freitag hat der Deutsche Bundestag die Maßnahme im vordringlichen Bedarf beschlossen. Die Politiker der Region freuen sich. Sie halten es für den richtigen Weg, anstatt vieler kleiner Einzelmaßnahmen auf vier verschiedenen Strecken, lieber eine einzige leistungsfähige Verbindung zukunftsfähig auszubauen.
Bei der Schiene begrüßt MdB Lange die Einstufung des dritten Gleises zwischen Augsburg-Donauwörth in den potentiellen Bedarf. Vor dem Hintergrund, dass im Bereich Schiene von über 400 Anmeldungen nur ca. 20 Projekte in den vor- dringlichen Bedarf und rund 35 weitere Projekte in den potentiellen Bedarf aufgenommen wurden, ist das ein echter Erfolg. (pm)