Im Rahmen einer Feierstunde wurde bei der Rainer Polizei der neue Dienststellenleiter begrüßt und die Verdienste des scheidenden Dienststellenleiters gewürdigt. Einigkeit herrschte vor allem in einem Punkt: Trotz neuer Führung soll alles beim Alten bleiben.
Rain - Vor 43 Jahren begann die Karriere von Polizeihauptkomissar Engelbert Seider - heute endete sie mit einer Festveranstaltung im Kurfürstlichen Schloss in Rain, denn schon ab morgen, 1. Februar 2017, hat die Polizeiinspektion in Rain - mit Polizeihauptkomissar Ralf Schurius- einen neuen Dienststellenleiter.
Den Part des Einführungsredners hatte der stellvertretende Dienststellenleiter Hartmut Vogt übernommen. In seinen einführenden Worten gab er einen kurzen Überblick über das Gebiet der Polizeidienststelle Rain. Dem scheidenden Dienststellenleiter dankte Vogt für die langjährige Zusammenarbeit und wünschte ihm einen langen Ruhestand. In Richtung des Polizeipräsidenten Michael Schwald, bemerkte er außerdem, dass er diesen Job auch gerne gemacht hätte. Seinem neuen Chef - Polizeihauptkomissar Ralf Schurius - versicherte er im gleichen Atemzug jedoch seine vollste Loyalität. Der darauffolgende nicht ganz ernst gemeinte Schlagabtausch zwischen Vogt und Schwald, sorgte für Erheiterung bei den anwesenden Gästen.
Freund und Partner der Bürger
Bürgermeister Gerhard Martin ließ in seinen Grußworten die Karriere von Engelbert Seider Revue passieren und bedankte sich bei diesem dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei immer sehr angenehm war. Zudem, so Martin, habe die Rainer Polizei unter der Leitung von Seider den Bürgern das Gefühl vermittelt, das die Polizei da ist, wenn sie gebraucht wird. Für seinen Ruhestand wünschte er dem scheidenenden Dienststellenleiter "viel Gelegenheit die Dinge zu tun, die sie gerne tun". Dem neuen Dienststellenleiter und der Stadt Rain wünschte er, das das gute Verhältnis auch in Zukunft gepflegt wird. Auch in Zukunft solle die Polizeidienststelle in Rain als Freund und Partner der Bürger wahrgenommen werden.
Polizeipräsident Michael Schwald sah es als Zeichen der Verbundenheit und der Wertschätzung des alten und des neuen Dienststellenleiters an, dass so viele Gäste zur Feierstunde erschienen waren. In seinen Grußworten ließ er die Karrieren der beiden Hauptpersonen Revue passieren, bedankte sich bei Engelbert Seider für die Arbeit, die er in der Vergangenheit geleistet hat und wünschte Ralf Schurius viel Erfolg bei seinen zukünftige Aufgaben. Besonders hob er in seinen Grußworten hervor, dass die Aufklärungsrate 2015 in Rain bei sehr guten 62% läge und die Kriminalitätshäufigkeitszahl (Anm. d. Red.: Straftaten pro 100.000 Einwohner) in Rain zu den niedrigsten bundesweit gehöre und der neue Dienststellenleiter ab sofort dafür verantwortlich sei, dass das auch so bleibe.
Die Messlatte liegt hoch
Auch Engelbert Seider ließ in seiner Rede noch einmal seine Karriere kurz Revue passieren und kam zu dem Schluss, dass er und die Moosgrüne Uniform der Polizei eine Gemeinsamheit haben: "Die Uniform und ich haben ausgedient. Im Laufe des Jahres wird in Schwaben zur blauen Uniform gewechselt." Es müsse aber keiner Angst haben, dass er jetzt in ein Loch falle, denn sein Mountainbike und sein mobiler Wohnsitz warten schon darauf benutzt zu werden. Außerdem seien auch aus dem Familienkreis erste Anfragen eingegangen. Besonders bei seiner Frau Gabi bedankte er sich, da diese ihn ertragen haben, wenn er mit schlechter Laune nach Hause gekommen sei, ihm den Rücken frei und immer zu ihm gehalten habe.
Der neue Dienststellenleiter begrüßte die Anwesenden mit den Worten: "Grüß Gott, ich bin Ralf Schurius, ich bin der Neue." An Hand einiger Stationen aus seinem Werdegang erklärte er den Anwesenden mit wem sie es in Zukunft zu tun haben. Zudem würdigt er die Arbeit seines Vorgängers und erklärte, dass dieser die Messlatte ziemlich hoch gelegt hatte. Unterm Strich, so Schurius weiter, übernehme er in Rain ein bestelltes Feld. Zudem bedankte er sich bei seinem Vorgänger für den herzlichen Empfang und wünschte Engelbert Seider alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.
Die ersten Herausforderungen für den neuen Dienststellenleiter lassen auch nicht lange auf sich warten: Zunächst steht Ende Februar der Weiberfasching auf dem Programm. Im Sommer wartet mit dem Stadtfest dann das zweite Großereignis.