Frühling am Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück Arbeitslosenquote sinkt auf 2,1 Prozent „So niedrig wie im Monat April 2017 war die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Donauwörth noch nie Trotz Aprilwetter sehen wir einen deutliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen unterschreitet nicht nur deutlich die Vormonats- und Vorjahreszahlen, sie liegt mit 6.263 genau auf den bisherigen Tiefstwert von Oktober 2016“, zieht Richard Paul, Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth, eine erfreuliche Monatsbilanz. Im Monat April war die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Donauwörth noch nie so niedrig. In allen 4 Landkreisen ging die Anzahl der Arbeitslosen deutlich zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 2,1 Prozent (Vorjahr 2,4 Prozent) und weist bundesweit einen Spitzenwert aus.
Landkreis Donau-Ries: Quote sinkt auf 1,9 Prozent Die Arbeitslosenquote lag im Landkreis Donau-Ries im April bei 1,9 Prozent und sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte, vor einem Jahr lag sie bei 2,1 Prozent. 1.449 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet (minus 135 zum Vormonat, minus 179 zum Vorjahresmonat). Zur Besetzung stellten Arbeitgeber insgesamt 1.391 offene Stellen zur Verfügung (76 mehr als im Vorjahresmonat). „Anfang April meldeten sich die letzten Saisonarbeitslose in Arbeit ab. Die Arbeitsmarktlage ist sehr gut und in allen Wirtschaftsbereichen erfolgen Arbeitsaufnahmen, “ erklärt Richard Paul, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth. Alle besonderen Personengruppen profitieren Alle besonderen Personengruppen können von der guten Arbeitsmarktlage profitieren. Die Arbeitslosenquote der jungen Leute unter 25 Jahren war mit 1,4 Prozent um 0,1 Punkte niedriger als im März (Vorjahr ebenfalls 1,4 Prozent). Das entsprach 130 Personen am Stichtag. Bei den älteren Arbeitnehmern war die Arbeitslosenquote im April bei 2,6 Prozent nach 2,7 Prozent im Vormonat, das entsprach 638 Personen. Bei den Ausländern sank die Arbeitslosigkeit um 47 auf 251 Personen. Viel Bewegung am Arbeitsmarkt Im April begaben sich im Landkreis Donau-Ries 541 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsstelle, 50 Personen weniger als im März. Zudem konnten 675 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 84 weniger als im Vormonat. Stellenmarkt Dem Arbeitgeber-Service wurden in diesem Monat 449 (9 mehr als im März) neue Stellen gemeldet.
Offene Stellen für Fachkräfte und auch Helfer gibt es wie in den letzten Monaten fast in allen Berufen, wie z. B. Holz-, Möbel- und Innenausbau, Metallbearbeitung, Metallbau, Schweiß- und Verbindungstechnik, Maschinenbau- und Betriebstechnik, Maschinen- und Anlagenführer/innen, Kraftfahrzeugtechnik, Mechatronik, elektrische Betriebstechnik, Elektrotechnik, Köche/Köchinnen, Maler- und Lackierarbeiten, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kranführer, Berufskraftfahrer (Güterverkehr / LKW), Reinigung, Verkauf, Kranken- und Altenpflege, Kindererziehung und Physiotherapie. Besonders im Lagerbereich bzw. in der Lagerlogistik gibt es viele offene Stellen. Es werden Helfer, Gabelstaplerfahrer und Facharbeiter gesucht. Im Landkreis dauert es im Durchschnitt ca. 94 Tage bis eine Stelle besetzt ist. Dies zeigt, dass Angebot und Nachfrage häufig nicht zusammenpassen. Ausbildungsmarkt Der positive Trend für Bewerber um eine Ausbildungsstelle setzt sich fort. Ende April standen 325 noch nicht fündigen Bewerbern insgesamt 558 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber. „Einerseits eine angenehme Wahlsituation für die künftigen Azubis, andererseits aber auch ein deutlicher Fingerzeig, dass sich hier für die Betriebe ein Engpass anbahnt. Mit Einzelberatungen, Beteiligungen an Stellenbörsen und Ausbildungsmessen und Aktionstagen leitet die Berufsberatung den Endspurt des Beratungsjahres ein. Daneben gilt es auch weitere Personenkreise – beispielsweise junge Erwachsene ohne Berufsausbildung – zu überzeugen, diesen so wichtigen Schritt nachzuholen“, legt Richard Paul dar. Soziale Grundsicherung Von den 1.449 arbeitslos gemeldeten Menschen wurden am Stichtag 951 Personen (minus 104 zum Vormonat) im Rechtskreis SGB III und 498 Personen im Rechtskreis SGB II (minus 31 zum Vormonat) betreut. Der langfristige Trend zeigt insbesondere in der Grundsicherung eine hervorragende Entwicklung. Im Vorjahresvergleich sind es nun 116 Arbeitslose weniger – ein beachtlicher Rückgang von 18,9 Prozent. (pm)