Mitgliederversammlung der CSU-Wemding

CSU-Vorsitzender Gottfried Hänsel (links) und MdL Wolfgang Fackler (rechts) ehrten Engelbert Seitz für seine 50-jährige Mitgliedschaft . Bild: Thomas Walter
Der CSU-Stadtverband Wemding hat seine jüngste Mitgliederversammlung für eine ausführliche Nachlese und selbstkritische Analyse der Bundestagswahl genutzt und zudem in der Gaststätte „Zur Wallfahrt“ verdiente Mitglieder geehrt
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Wemding - „Politik ist kein statischer Wert, sondern wird durch den Wettstreit der Parteien, der gegebenen Interpretation der Medien sowie der gesellschaftlichen Interessen immer neu justiert“, erklärte der Vorsitzende Gottfried Hänsel im Rahmen seiner Begrüßung. Er forderte deshalb, dass die CSU ihren Kompass neu ausrichten muss, um wieder stärker als christliche und soziale Volkspartei wahrgenommen zu werden. Hänsel stellte aber auch heraus, dass die CSU in Wemding trotz ihrer auch dortigen Verluste mit 46 Prozent deutlich über dem Landes- sowie dem Landkreisergebnis liegt. Dazu hatte aus seiner Sicht auch der aktive Wahlkampf vor Ort beigetragen, auch wenn sich der Vorsitzende mehr Unterstützung gewünscht hätte.
Hänsel lobte zudem die Arbeit des Bürgermeisters Dr. Martin Drexler, der zusammen mit dem Stadtrat und der Verwaltung nachhaltige Verbesserungen umgesetzt habe und eine ansehnliche Halbzeitbilanz vorweisen könne. Hänsel dankte an dieser Stelle auch dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler für die tatkräftige Unterstützung.
MdL Wolfgang Fackler gab den Dank gerne zurück, lobte Bürgermeister Dr. Drexler und bezeichnete Gottfried Hänsel als Vorbild, von dessen Idealismus sich viele eine Scheibe abschneiden könnten. In seinem Referat ging Fackler auf das Thema „Die wandelnde Gesellschaft stellt die Politik vor immer neue Herausforderungen“ ein. Demnach sehe er das Wählerpotenzial der CSU in Bayern bei 57 Prozent, doch dafür müsse man den Menschen klar machen, dass sie keine Alternative brauchen. Der Stimmkreisabgeordnete betonte aber auch, dass nicht Umfragen dafür entscheidend sein dürfen, was die Politik tut, sondern die innere Haltung. „Unsere Überzeugungen müssen uns leiten, um eine tragfähige Zukunftsvision für Bayern zu entwerfen“, so MdL Fackler. Er plädierte auf eine Rückbesinnung für Kinderreichtum und forderte eine kluge Sozial- und Regionalpolitik für den ländlichen Raum. Der Abgeordnete appellierte zudem an Mut und Entschlossenheit der Mitglieder in einer globalisierten Gesellschaft: „Geben wir unsere Werte und unsere Kultur nicht aus Bequemlichkeit oder gar Gleichgültigkeit aus der Hand.“ Für diese Grundhaltung müsse die CSU auch in Zukunft stehen. (pm)

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Zudem wurden für langjährige CSU-Mitgliedschaft folgende Ehrungen vorgenommen:

50 Jahre: Engelbert Seitz

45 Jahre: Jakob Schöpf, Josef Schneid, Josef Dietrich, Alois Braun, Bernhard Meyr, Richard Schubert, Theodor Mayer, Willibald Miehlich, Michael Schneid

40 Jahre: Anneliese Till, Eugen Meitinger

35 Jahre: Alois Held

30 Jahre: Marianne Mohrholz, Thomas Biber

25 Jahre: Paul Trollmann 20 Jahre: Josef Weißgerber

15 Jahre: Alexander Im, Karl Strauß jun.