Angels wappnen sich für Auswärtsspiel

Am letzten Spieltag der Hinrunde gelingt den TH Wohnbau Angels beim traditionell heimstarken Marburg ein gutes Spiel, aber erneut kein Auswärtssieg . Bild: Falko Priebusch
Im letzten Spiel der Hinrunde geht es für die TH Wohnbau Angels am kommenden Samstag nach Hessen zu den Blue Dolphins. Hinter diesem Namen verbirgt sich der BC Marburg, den man zur Zeit im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet. Damit liegen die Delfine etwas hinter den Nördlingerinnen zurück, die sich nach dem stimmungsvollen Heimsieg gegen Hannover wieder im Höhenflug befinden. Um ihre Position auf dem dritten Rang zu festigen soll am Wochenende also ein Sieg gegen die Dolphins her.
Nördlingen - Während die Nördlingerinnen am vergangenen Wochenende einen kurzen Abwärtstrend stoppen konnten und ihre blitzsaubere Heimbilanz aufrecht erhielten, läuft es bei Marburg in letzter Zeit weniger rund. Schon im Vorfeld des zehnten Spieltags machten dem BC Verletzungen und Krankheiten zu schaffen und so mussten sich die Hessinnen dem Herner TC - ebenso wie schon in der Vorwoche dem Meister aus Wasserburg - deutlich geschlagen geben. Dass dieser Zustand allerdings noch weiter anhält, ist fraglich. Im Gegenteil die Dolphins werden alles geben, um ihren Fans nach zwei Heimniederlagen in Folge mal wieder einen Sieg präsentieren zu können.
Wirft man einen Blick auf den Marburger Kader, so stechen dem interessierten Basketballfan ungewöhnlich viele bekannte Namen ins Auge. Sofern man nicht aus Hessen stammt, könnte das daran liegen, dass gefühlt die halbe deutsche Nationalmannschaft für den BC aufläuft. Und auch der Marburger Coach Patrick Unger ist als Assistenztrainer des A-Kaders mit von der Partie. Mit Finja Schaake, Svenja Greunke, Marie Berthold, Stephanie Wagner und Alexandra Wilke könnte Patrick Unger also die gesamte Starting Five mit Teammitgliedern der A-Damen besetzen. Im Ausgleich dazu stehen nur vier internationale Spielerinnen im Kader - eine Tatsache, die die Dolphins von den meisten ihrer Ligakonkurrenten abhebt.
Schaut man schon mal über dieses Wochenende hinaus, so wird schnell klar, dass die Partie gegen Marburg nicht nur irgendein Spiel ist, das man abhakt, wie auch immer es endet. Im Gegenteil gilt es den Gegner genau zu beobachten und mögliche Schwächen zu entdecken, um dann am zweiten Advent reagieren zu können. Dann starten die Angels nämlich in eigener Halle in die dritte Runde des Pokals. Und diese muss gegen eben jene Blue Dolphins absolviert werden. Ist man erfolgreich wartet das Viertelfinale. Doch zunächst muss die Pflichtaufgabe in der Liga absolviert werden, an die wie immer voll fokussiert herangegangen wird. Denn gerade auswärts schlichen sich in letzter Zeit immer wieder Fehler und Unsicherheiten ins Nördlinger Spiel ein. Sicherlich wird die Mannschaft um Trainer Pat Bär aber alles geben, damit Niederlagen wie in Herne, Heidelberg oder Keltern nicht wieder vorkommen, wenn es 02.12. um 19 Uhr gegen den BC Marburg geht. (pm)