Die Aula duftet nach Gewürzen und Essen unterschiedlichster Länder, orientalische Diskoklänge mischen sich mit europäischen Charts und überall sind aufgeregte Schüler dabei, die Stände vorbereiten, die ein Land zeigen, das sie am interkulturellen Abend repräsentieren wollen. Syrien, Indien, Russland, die USA, Afghanistan und noch viele weitere Nationen wurden durch die Schülerinnen und Schüler mit einem Stand vertreten, der die Spezialitäten der Region zeigte.
Donauwörth - „Man fühlt sich wie auf einem Streetfood-Festival!“ – ein Satz, der von den begeisterten Gästen immer wieder zu hören war. Im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ rief die Hans-Leipelt-Schule mit ihrem SOR/SMC- Team unter der Leitung von Alexandra Eisenbarth, Andrea Flierler, Elena Vogt und Kathrin Essick den „Interkulturellen Abend“ als Projekt ins Leben, das für mehr Verständnis, Miteinander und Freundschaft zwischen Schülern unterschiedlichster Kulturen sorgen sollte.
Schulleiter Helmut Straßer eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich herzlich bei allen Organisatoren, besonders begrüßte er den Schulleiter der Berufsschule Donauwörth, Winfried Schiffelholz, und dessen Kollegen und bedankte sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Ludwig-Bölkow-Berufsschule beteiligte sich mit den Schülern der Berufsintegrationsklassen unter der Leitung von Marianne Leberle, die mit ihren Schülerinnen und Schülern der Veranstaltung durch eine Vielfalt von warmen Speisen und bunt geschmückten Ständen großartigen internationalen Flair verlieh und es den Schülern dadurch ermöglichte, ihre Kultur einen Abend lang richtig zu feiern. Ob traditionelle afghanische Volkstänze, tunesischer Gesang, Musik auf der Buzzuki oder der Filmmusik zu „Skyfall“, den Gästen wurde gelebte Integration präsentiert. Unter dem Motto „Die Welt ist ein Raum ohne Türen“ engagierte sich das Projektteam „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“, das aus Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften besteht, aktiv für ein gemeinsames Miteinander, für Integration und deutlich gegen Vorurteile und Ausgrenzung.
Über den Erfolg des Abends freuten sich außerdem der Vertreter der Regionalkoordination des Projekts SOR/SMC, Thomas Krepkowski, der die Veranstaltung auch finanziell unterstützte sowie die Projektpaten Jörg Fischer und Silvia Huber, die in einer kurzen Rede die Chancen des Abends dafür betonte, aufeinander zugehen zu können und voneinander zu lernen. Zusätzlich konnte sich das Projektteam über eine Spende der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth freuen, die sich erneut als großzügiger Partner der Hans-Leipelt-Schule erwies. Auch die Gäste des Abends beteiligten sich mit Spenden an der Feier und ermöglichten dadurch die Umsetzung gelebter Integration. Die ausgelassene Stimmung des Abends war an der Begeisterung aller beteiligten Schüler zu sehen, die gemeinsam bis in den späten Abend die landestypischen Speisen genossen und mit afghanischen Volkstänzen gemeinsam fröhlich feierten. (pm)