Am 13. Mai ereignete sich ein ungewöhnlicher Wildunfall auf der Staatsstraße zwischen Monheim und Warching. Ein trächtiges Reh wurde von einem Pkw angefahren. Durch den Unfall wurde zwar das Muttertier getötet, die Rehzwillinge überlebten jedoch.
Donauwörth - Ein ungewöhnlicher Wildunfall mit einem zumindest teilweise guten Ausgang ereignete sich am 13.05.2018 auf der Staatsstraße 2214 zwischen Monheim und Warching. Ein 23-jähriger Pkw-Fahrer war kurz nach 03.00 Uhr auf der Strecke von Monheim in Richtung Warching unterwegs, als ihm von rechts ein Reh seitlich in das Auto sprang. Nach dem Aufprall flog das Tier wieder zurück nach rechts in einen Graben und verendete dort. Das Außergewöhnlich daran war, dass das Reh mit Zwillingen trächtig war.
Durch den Aufprall wurden beide Tiere praktisch aus dem Bauch gerissen, lagen aber lebend bei ihrer Mutter. Der zuständige Jagdpächter kümmerte sich nicht nur um das tote Tier, sondern unternahm sogar den Versuch, die auf so grausame Art auf die Welt gekommenen Jungen am Leben zu erhalten. Er fand einen Pflegevater, der sich seit dem der Jungen annimmt. Jetzt, nach über einer Woche, sind die Zwillinge immer noch am Leben und scheinen nach Ansicht des Jägers auch in menschlicher Obhut aufgezogen werden zu können. Die Zwillinge, ein weibliches und ein männliches Kitz, entwickeln sich augenscheinlich prächtig. (pm)