Am vergangenen Mittwochabend fand in Rain eine Bürgerversammlung statt. Thema war unter anderem die aktuelle Verkehrssituation im Bereich Ziegelmoos. Wie es nun mit der Gefahrenstelle weitergehen soll.
Rain - Im März diesen Jahres hatte sich der Stadtrat dem Wunsch der Bürgerinitiative gebeugt, und den Bau des Kreisverkehrs am Ziegelmoos gestoppt. Fehlende Transparenz und immens hohe Kosten in Höhe von 480.000 Euro für einen „Miniatur-Kreisverkehr“ hatten die Vertreter des Bürgerbegehrens unter anderem dem Stadtrat Rains vorgeworfen. Die Bürgerinitiative „Stoppt den Kreisverkehr Ziegelmoos“ sammelte im März 2018 auf über 100 Listen insgesamt 2135 Unterschriften. Davon waren insgesamt hochgerechnet 1924 Unterschriften gültig und gegen den Bau des Kreisverkehrs am Ziegelmoos. Die Mitglieder des Stadtrates beugten sich dem Wunsch der Bürger und stoppten, trotz bereits entstandener Kosten von 41.000 Euro, die Baumaßnahmen.
Schadensersatz "noch moderat"
Zufrieden zeigte sich Gerhard Martin am vergangenen Mittwochabend über die aktuelle Lage im Bereich Ziegelmoos nicht. "Ohne entsprechende Baumaßnahmen kommt es zu keiner besseren Verkehrssituation," versicherte Bürgermeister Gerhard Martin. Bereits jetzt schlägt die Baumaßnahme mit erheblichen Kosten zu Buche. Die Planungskosten verschlangen rund 41.000 Euro, dazu machte das verantwortliche Bauunternehmen noch einen Schadensersatz, der laut Martin "noch recht moderat ausgefallen ist" in Höhe von 17.800 Euro gültig.
Für Bürgermeister Martin war am vergangenen Mittwochabend aber klar, dass die Stadt Rain definitiv "weitere Planungsmöglichkeiten anstreben werde". Wie die Baumaßnahmen aussehen werden, ist aktuell noch offen. Klar ist jedoch, der Stadtrat ist ein lang Jahr an seinen Beschluss gebunden, keinen Kreisverkehr am Ziegelmoos zu errichten.
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