Kommunalwahl

Andreas Strobel tritt als neutraler Bürgermeisterkandidat an

Andreas Strobel Bild: Andreas Strobel
Die Freie Bürgerstimme Kaisheim nominiert Andreas Strobel als Bürgermeisterkandidat. Der 43-jährige Kriminalbeamte stellte sich vor und erläutert seine konkreten Vorstellungen für die Marktgemeinde Kaisheim.

Im Landgasthof Grünenwald in Altisheim begrüßte Peter Schwab aus Augsburg die zahlreich erschienenen Zuhörer. Neben Unterstützern der unabhängigen Wählervereinigung hatte auch eine zweistellige Zahl interessierter Gäste den Weg in das nahezu vollbesetzte Wirtshaus gefunden, um sich persönlich ein Bild von Andreas Strobel zu machen.

Dieser gewährte den Anwesenden Einblicke in sein Privatleben und seinen beruflichen Werdegang bei der Polizei. Wenn Strobel über seine 25 Jahre im aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr, u.a. als Ausbilder und Atemschutzbeauftragter, spricht, ist die Begeisterung für das Ehrenamt greifbar. Seinen immensen politischen Erfahrungsschatz veranschaulichte er mit einer Vielzahl von Beispielen aus seiner Zeit als Stadtrat in Neusäß.

Für Kaisheim sieht der fünffache Familienvater dringenden Handlungsbedarf in der Familienpolitik. Dies betreffe sowohl junge Familien als auch Senioren – „Alt werden im Alter“ muss auch in Kaisheim möglich sein, schließlich liege der Bevölkerungsanteil der über 50-Jährigen in der Marktgemeinde bei 42 Prozent. Neben Ausweisung von Bauland bedeutet dies auch eine verbesserte Anbindung an den ÖPNV und Barrierefreiheit sowie die Gewinnung von privaten Investoren für ambitionierte Projekte.

Ein tragfähiger Haushalt sei Grundlage für eine gesunde Gemeinde. Die aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung in Kaisheim liegt bei fast 2500 Euro und sei immens. Dies werde auch nicht von heute auf morgen zu ändern sein, da die bereits laufende Sanierung des Rathauses zügig abgeschlossen und die der Grundschule schnellstmöglich begonnen werden müsse.

Um eine Haushaltskonsolidierung dennoch zu erreichen sei ein zielgerichtetes Maßnahmenpaket im Einklang mit Verwaltung und Politik unter enger Beteiligung der Bevölkerung notwendig. Ziel muss es sein mittelfristig einen tragfähigen Haushalt aufzustellen und die Schuldenlast zu reduzieren.

Andreas Strobel stellte klar, dass er nicht auf der Liste der FBS kandidieren werde, da er als unabhängiger Bürgermeister mit allen Fraktionen gleichermaßen zusammenarbeiten möchte. Dies habe er im Diskurs mit der unabhängigen Wählervereinigung deutlich zum Ausdruck gebracht und letztlich auch durchgesetzt. Aus diesem Anlass führte die FBS die Nominierungsveranstaltung Ihrer Kandidaten für den Gemeinderat in einer gesonderten Versammlung durch.

Als Mitglied der CSU vertrete er deren Grundwerte und habe deswegen bereits frühzeitig mit dem hiesigen Ortsverband Kontakt aufgenommen. Trotz fruchtbarer Gespräche konnte man sich hier nicht für eine Nominierung seiner Person entscheiden. Auch mit der Fraktion der Grünen wurde ein Termin für Gespräche vereinbart. Strobel dazu: „Ich möchte Bürgermeister für alle sein und durch gute Argumente und in der Vermittlerrolle Mehrheiten gewinnen, ohne mich vor Entscheidungen zu drücken!“.

Die siebenköpfige Familie hat sich auch bereits mit der Frage eines Wohnortwechsels beschäftigt und entschieden nach Kaisheim übersiedeln zu wollen. „Aktuell bin ich gut 30 Minuten nach Kaisheim unterwegs, was grundsätzlich kein Problem darstellt. Die Nähe zu den hier lebenden Bürgerinnen und Bürgern und die Teilhabe am Vereinsleben sind meines Erachtens jedoch unverzichtbar, um das Amt bestmöglich ausfüllen zu können“, stellte Andreas Strobel abschließend fest.

Peter Schwab, selbst seit 2014 für die CSU im Augsburger Stadtrat, stellte seinem Parteifreund und langjährigen beruflichen und privaten Weggefährten ein hervorragendes Zeugnis aus und nannte Andreas Strobel eine echte Chance für Kaisheim.

Am Ende des Abends wurde Andreas Strobel einstimmig nominiert und führte noch eine Vielzahl von interessanten Gesprächen mit den Besucherinnen und Besuchern. (pm)