In ihrem Wahlprogramm fordert sie für die Stadtverwaltung ganztägige Öffnungszeiten und möchte diese mit einem Bürgerbüro als zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen abdecken. Das digitale Angebot des Rathauses sei bereits relativ weit gediehen, aber für viele Anliegen brauche es auch immer noch den persönlichen Kontakt. Auch die Touristeninformation sei in der bisherigen Form nicht mehr zeitgemäß und müsse ins Bürgerbüro integriert werden.
Die Stadtverwaltung müsse außerdem die Beantwortung von Bürgeranfragen, egal ob diese schriftlich oder mündlich erfolgten, deutlich verbessern. In der heutigen Zeit sei Bürgerfreundlichkeit und der Umgang mit den Bürgern „auf Augenhöhe“ ein absolutes Muss für jede öffentliche Einrichtung. Claudia Müller, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in einem beratenden Ingenieurbüro sehr viele Rathäuser und Bauämter von innen kennt, möchte mit diesen Erfahrungen in Zukunft im Harburger Rathaus neue Impulse für die Arbeit der Stadtverwaltung geben. Die langjährige Stadträtin betonte außerdem die konstruktive Zusammenarbeit im Harburger Stadtrat und wünschte sich eine Fortführung dieser. Einen Fraktionszwang gäbe es hier generell nicht. Es fielen zwar die meisten Abstimmungen nicht einstimmig aus, aber die Grenzen hierbei seien in der Regel fraktionsübergreifend. Als Beispiel für die kollegiale Zusammenarbeit nennt die Kandidatin auch die Tatsache, dass die Posten der stellvertretenden Bürgermeister aus allen Fraktionen besetzt sind. Ihr Wunsch sei, dass dies auch weiterhin so gehandhabt werde, wobei die endgültige Entscheidung darüber der neue Stadtrat zu treffen habe. (pm)