Polizeikontrolle

Fahrer verliert nach eigener Vorfahrtsmissachtung die Beherrschung

Bild: Tim Reckmann/pixelio.de
Ärger mit der Polizei und seiner Mutter handelte sich gestern ein 22-Jähriger ein.

Gestern, um 15.26 Uhr, missachtete der 22-jährige Fahrer eines getunten Mittelklassewagens am “Hubschrauberkreisel” in der Artur-Proeller-Straße die Vorfahrt eines zivilen Streifenwagens der PI Donauwörth. Dessen Fahrer konnte einen Zusammenstoß nur mittels Vollbremsung verhindern. Daraufhin sollte der Donauwörther zur Kontrolle und Abklärung der Fahrtüchtigkeit angehalten werden. Der junge Mann ignorierte jedoch geflissentlich das visuelle Anhaltesignal des direkt hinter ihm befindlichen Polizeifahrzeugs. Als weiterhin keinerlei Reaktion gezeigt wurde, erfolgte ein einzelnes Schallzeichen zur Bekräftigung. Dieses Hupen missfiel dem 22-Jährigen offenbar derart, dass er das Fahrerfenster öffnete und den Beamten deutlich sichtbar den Mittelfinger nach hinten zeigte. Nachdem auf der Fortführung der Artur-Proeller-Str. noch immer keinerlei Reaktion auf das andauernde Polizeisignal erfolgte, machte das Zivilfahrzeug durch ein längeres Hupzeichen auf sich aufmerksam. Daraufhin streckte der Fahrer erneut seinen Arm aus dem Fahrerfenster und winkte mit sichtbar ausgestrecktem Mittelfinger nach hinten in Richtung Polizeifahrzeug. Schließlich realisierte der junge Mann um was für ein Fahrzeug es sich handelte und stoppte seinen Wagen kurz vor der Abfahrt zur Industriestraße. Der italienische Staatsangehörige räumte nach Belehrung den Sachverhalt vollumfänglich ein. Getrunken hatte der 22-Jährige nichts - er gab als Grund für seine Ausraster Gestresstheit aufgrund eigener Überarbeitung an. Die 40-jährige Mutter des Mannes, die sich auf dem Beifahrersitz befand, war über die Aktion ihres Sohnes sichtlich erbost und äußerte vor Ort die Hoffnung, dass die folgende Strafanzeige eine längerfristig anhaltende Wirkung auf diesen habe.(pm)