"Der Virus Covid-19 wird uns auch während der Wachdienste immer im Bewusstsein bleiben, denn im Wachdienstbetrieb können die Wasserrettungskräfte der Wasserwachten auch Patienten begegnen oder behandeln die an einer Infektionskrankheit leiden oder erkrankt sind", heißt es seitens der Wasserwacht Nordschwaben. „Der beste Schutz ist die Einhaltung der Schutz- und Hygieneregeln, die wir als Einsatzkräfte immer praktizieren und vorleben werden. Wir haben gegenüber der Bevölkerung eine Vorbildfunktion, so Dinkelmeier.
Wachdienste starten – Was hat sich im Ablauf des Wachdienstes geändert?
"Unsere Wasserwachten haben für deren Einsatzablauf und Wachdienste umfangreiche Hygiene- und Desinfektionspläne erstellt. Erhöhte Gefährdungsbeurteilungen sind durchzuführen um im möglichen Einsatzfall mit einem Covid-19 Erkrankten die notwendigen Maßnahmen ergreifen zu können. Nach Abwägung von einsatztaktischen Gründen wird das Wachpersonal auf das mindeste notwendige Personal eingesetzt", so die Wasserwacht.
Die Einhaltung der Abstandsregeln (mindestens 1,5m Abstand) gilt auch für die Wachgänger der Wasserwachten. Die Einsatzkräfte tragen bei Patientenkontakt einen Mund-Nase-Schutz und werden auf das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung entsprechend geschult. Einsatzkräfte die selbst zur Risikogruppe gehören verrichten aus Gründen des Eigenschutzes keinen Wachdienst. Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Christoph Marx merkt dabei an, dass die Vorgaben für den Wachdienst und Einsatz eingehalten werden, allerdings zeichnet sich ein größerer Aufwand im Wachablauf sowie erhöhte Kosten für die Beschaffung mit notwendiger Schutzausrüstung ab.
Rund 90 Einsatzkräfte leisten Wachdienst an den Badeseen und in Freibädern
Für die Wassersicherheit sorgen im Landkreis Donau-Ries rund 90 ehrenamtlich tätige Wachgänger. Erwähnenswert ist dabei, dass die Rettungskräfte ihre Wachdienste an den Badeseen und Freibädern komplett ehrenamtlich verrichten. „Anfangs sind wir von einer Gesamtpersonalstärke von 160 Einsatzkräften ausgegangen, allerdings ist der Einsatz von minderjährigen Wachgängern während des Katastrophenfalls durch die Wasserwacht Bayern nicht erlaubt, so der Pressesprecher weiter.
Die Kreiswasserwacht Nordschwaben geht stark davon aus, dass es in diesem Jahr aufgrund weiter anhaltender Einschränkungen im Reiseverkehr noch mehr Badegäste an die örtlichen Badeseen und Naherholungsgebiete zieht. „Sobald wir aus der Staatsregierung und der Wasserwacht Bayern das grüne Licht für Badebetrieb und den damit verbundenen Wachdienst erhalten, stehen uns rund 160 ausgebildete Wachgänger für die verschiedenen Wachstationen zur Verfügung“, so der Pressesprecher.
Wasserretter rechnen mit Ansturm auf Badeseen und Freibäder
Die Kreiswasserwacht Nordschwaben rechnet in diesem Jahr mit einem erhöhten Andrang an Badegästen gerade an Gewässern und Badeseen. Die Freibäder seien laut Kreiswasserwacht Nordschwaben überschaubar, da durch unterschiedliche Einlass- und Zugangssysteme die Besucherströme koordiniert und auf eine Mindestanzahl an Badegästen beschränkt sein werden. Gerade im Hinblick, dass die Freibäder in Donauwörth und Tagmersheim in dieser Saison nicht offen sind, rechnen die Wasserrettungskräfte mit mehr Badegästen an Badeseen und Gewässern.
Damit einem reibungslosen und vor allem unfallfreien Badespaß nichts im Wege steht appelliert die Kreiswasserwacht Nordschwaben an alle Bade- und Wassergänger, sich nicht in eine Gefahr an örtlichen Gewässern und Badeseen zu begeben. Weiter macht die Kreiswasserwacht Nordschwaben darauf aufmerksam, sich an die geltenden Baderegeln des Bayerischen Roten Kreuzes sowie die jeweils örtlich festgelegten Hygiene- und Schutzregeln der Badeeinrichtungen zu halten. (pm)