Eigentlich war die große Musiktheateraufführung der Rieser Musikschule „Das große und das kleine Pfüh“ für März vor großem Publikum geplant.
Über mehrere Monate hatten sich theater- und sangesfreudige Kinder unter der Regie von Annette Genck und Elke Moll getroffen und die Geschichte von zwei Freunden, die ihr großes Glück suchen, einstudiert. Ein Übernachtungswochenende mit Kulissen- und Kostümbasteln im Februar war der Höhepunkt des Musiktheaterkurses.
„Das große und das kleine Pfüh“ ist die Geschichte von zwei Freunden, dem Letting (Fiona Heider) und dem Latting (Frida Wippermann), die sich vom fiesen gelben Dögel (Emil Hildebrand) aus ihrer heilen Welt vertreiben lassen, um ein imaginäres „Pfüh“ zu suchen, das ihrem Glück angeblich noch fehle. Sie machen sich auf die Suche bei den Wasserquasten, Buntpfeifern, Erdwurfrollern, Klopfschabern und Borkenstaplern, um letztendlich festzustellen, dass das große Glück in ihrer Freundschaft zueinander liegt. Doch dann machte Corona wie bei so vielen Kulturveranstaltungen der Aufführung einen Strich durch die Rechnung.
Um den Kindern aber die Möglichkeit zu geben, doch noch zu zeigen, was sie sich alles ausgedacht und eingeübt hatten, wurden die Proben kurzfristig unter Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften im Ochsenzwinger wieder aufgenommen. Die Darbietung fand dann nur für die Eltern und Angehörigen der Akteure statt.
Mit Kurt Moll am Klavier und dem Flötenensemble „Nuevo“ der Rieser Musikschule, Leitung Elke Moll, wurden die vielen bekannten und von Elke Moll passend zum Stück umgedichteten Kinderlieder klangvoll begleitet, Annette Genck hatte jeden Schauspieler und jede Schauspielerin dazu mit Orffinstrumenten ausgerüstet.
Allen jungen Protagonisten war trotz der Widrigkeiten wie dem großen Raum und der Abstandsregeln die Begeisterung beim Spielen anzumerken und so bedankten sich sowohl die Schulleitung (Julia Rabel) als auch das Publikum mit reichem Applaus für eine gelungene Premiere. (pm)