Von gestiegener häuslicher Gewalt während des Corona-Lockdowns war zuletzt oft die Rede. Beim Verein „Projekt Frauenhaus Nordschwaben – Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e.V.“, der in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen aktiv ist, könne diese Tendenz zum Glück nicht bestätigt werden, so Vorsitzende Maja Pauer. In größeren Städten sei dies allerdings anders und generell nehme häusliche Gewalt weiter zu. „Auch unser Haus mit Platz für fünf Frauen und deren Kinder ist fast immer ausgelastet und mit 3888 Übernachtungen lagen wir 2019 deutlich über den Vorjahren.“
Sehr willkommen war daher eine Spende aus dem Gewinnsparen der Volksbanken Raiffeisenbanken, die die Regierung von Schwaben traditionell an überörtliche Institutionen vergibt. Als Anerkennung für die ehrenamtliche Leistung überbrachte Regierungsdirektor Thomas Schütz im Namen von Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner nun einen Scheck in Höhe von 3000 Euro. VR-Kreisverbandsvorsitzender Paul W. Ritter und Regionaldirektor Werner Schartel vom Genossenschaftsverband Bayern freuten sich, dass Tausende von VR-Gewinnsparern indirekt dieses wichtige Hilfsangebot für misshandelte oder von Misshandlung bedrohte Frauen und Kinder in der Region mittragen.
Passend zum 30-jährigen Bestehen des Vereins helfe diese Spende nun, dringende Renovierungsarbeiten im Haus durchzuführen und neue Spielsachen sowie einen Kühlschrank anzuschaffen“, so Ursula Kneißl-Eder, die 1990 bereits Gründungsmitglied war. Die aktive Betreuung der Frauen und Kinder im Frauenhaus wird von ausgebildetem Personal geleistet, für die ehrenamtliche Mitarbeit im Verein freuen sich die Vorstands-Frauen aber jederzeit über neue Gesichter: Tel. 09074-922109 sowie maja.pauer@t-online.de. Weitere Infos unter https://frauenhausnordschwaben.de/. (pm)