Dieses sprang nach der nicht mehr vermeidbaren Kollision mit dem Wagen verletzt weiter. Von der Fahrerin telefonisch verständigte Beamte der Donauwörther PI informierten den zuständigen Jagdpächter, der sich auf die Nachsuche nach dem Tier machte. Am verunfallten Fahrzeug entstand ein Frontschaden, dessen Höhe noch nicht abschließend feststeht.
Statistisch gesehen war dies der eintausendste polizeiliche erfasste Wildunfall im Landkreis Donau-Ries in 2020. Glücklicherweise kam es dabei bislang in diesem Jahr zu keinem tödlichen Verkehrsunfall, allerdings – wie im Vorjahr – zu sechs Unfällen mit Personenschäden (zwei schwerverletzte und fünf leichtverletzte Personen). 211 der bislang in diesem Jahr registrierten Wildunfälle ereigneten sich auf Bundesstraßen, 263 auf Staatsstraßen, 284 auf Kreisstraßen und 242 auf Gemeindestraßen. Innerorts passierten 56 der Wildunfälle. Dabei fielen seit 1. Januar bisher insgesamt 672 Stück Rehwild, 205 Hasen, 15 Stück Schwarzwild, 37 Füchse, 26 Dachse, 15 Greifvögel und 31 Stück sonstiges jagdbares Wild (u. a. Marder, Waschbären) dem Verkehr zum Opfer.
Polizeilich entfiel die Aufteilung mit 441 Fällen auf den Zuständigkeitsbereich der PI Donauwörth, 374 der PI Nördlingen und 184 der PI Rain. In den obigen Zahlen nicht eingerechnet sind bislang 21 Zusammenstöße mit Haustieren (u.a. Pferde, Hunde und Katzen), bei denen zwei Fahrzeugführer verletzt wurden.
Am 17.12.2020, um 07:50 Uhr, ereignete sich dann auf der Kreisstraße DON 20 der 1001te Wildunfall. Hier wurde auf Fünfstettener Flur, kurz vor der Abzweigung nach Mündling ein Fuchs getötet, der unmittelbar vor den herannahenden Mercedes eines 33-jährigen Wemdingers sprang. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 500 Euro. (pm)