Egal ob nun rechts oder links an Möttingen vorbei, also ob Nord- oder Südumgehung, die Initiative spricht sich ganz klar gegen eine Ortsumgehung aus. Simon Grimmeißen von der Initiative "B25-Mittendrin" nannte drei wesentliche Punkte, die nach Meinung der Initiative dagegen sprechen. Zum einen herrsche auf beiden Seiten Wohnbebauung. Seinerzeit, so Grimmeißen, hätten die Menschen bewusst dort gebaut, um weniger Lärmbelästigung zu haben. Durch eine Umgehung würde dies aber zwangsläufig der Fall sein. Hinzu komme, so Simon Grimmeißen weiter, die Befürchtung, dass eine Umfahrung auch den örtlichen Unternehmen und vor allem dem Lebensmittelhandel, den Tankstellen, der Gastronomie und der Apotheke schaden werde. 51 Prozent der Kund*innen kämen laut einer Umfrage aus dem Transitverkehr. Eine Schließung der Unternehmen würde dann außerdem die Nahversorgung der Bevölkerung gefährden.
Folie symbolisch für Flächenfraß
Anhand der ausgebreiteten Folie sollte der laut der Initiative "immense Flächenverbrauch" demonstriert werden. Bis zu 150.000 Quadratmeter bestes Ackerland und Natur sowie Biotope würden den geplanten Umgehungen zum Opfer fallen. Ebenso fürchte man um die etwa 300 Arbeitsplätze entlang der B 25. Mit dieser Aktion, die durch den starken Wind nicht ganz einfach zu bewerkstelligen war, will die Initiative „B25-Mittendrin“ ihrer Petition, die bereits im Februar im Bayerischen Landtag eingereicht wurde, Nachdruck verleihen.