Tötungsdelikt

Donauwörther Messerstecher abgeschoben

Symbolbild Bild: pixabay
Bereits 2010 verletzte ein kasachischer Staatsbürger in Donauwörth einen 24-Jährigen tödlich mit einem Messer. Nach langjähriger Haftstrafe in Deutschland wurde der Mann jetzt in sein Heimatland abgeschoben.

Am Tag vor Heilig Abend im Jahr 2010 kam es in einem Wohnblock der Donauwörther Parkstadt zu einer furchtbaren Bluttat. Unter erheblichen Alkoholeinfluss eskalierte seinerzeit eine zunächst verbale Auseinandersetzung von vier Männern, in deren Verlauf ein damals 28-jähriger kasachischer Staatsangehöriger einen 24-jährigen Mann mit einem Messer tödlich verletzte. Das Landgericht Augsburg verurteilte den Täter wegen Totschlags zu einer 12-jährigen Freiheitsstrafe. Die Ausländerbehörde des Landratsamtes Donau-Ries leitete nach Abschluss des Strafverfahrens gegen den Kasachen ein sogenanntes ausländerrechtliches Ausweisungsverfahren ein. Im August 2012 wies die Ausländerbehörde den Mann schließlich aus der Bundesrepublik Deutschland aus und ordnete die Abschiebung nach Kasachstan aus der Strafhaft heraus an.

Der Kasache verbüßte die Freiheitsstrafe in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Zuletzt saß er in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech ein, wo er nunmehr am vergangenen Freitag vorzeitig aus der Strafhaft nach Kasachstan abgeschoben werden konnte. Die zuständige Staatsanwaltschaft Augsburg signalisierte zuvor der Ausländerbehörde des Landratsamtes Donau-Ries, dass der Mann noch vor dem eigentlichen Entlassungstermin im Februar 2023 abgeschoben werden dürfe. (pm)