Am späten Abend des 13.07.2022 meldete eine Landwirtin aus Berg bei der PI Donauwörth eines ihrer Kälber als abgängig. Das circa sechs Wochen alte und 100 Kilo schwere Tier floh aus einem sogenannten „Kälberiglu“ und übersprang danach einen Zaun. Kurz darauf, gegen 23:30 Uhr, lief das junge Kalb auf die nahegelegene Bundesstraße 25 und blieb dort auf der Fahrbahn stehen. Eine 24-jährige Autofahrerin aus einer Riesgemeinde, die in Richtung Nördlingen unterwegs war, erfasste Höhe Walbach das Kalb frontal mit der vorderen rechten Seite ihres Kleinwagens. Der Sachschaden an dem Pkw beläuft sich auf etwa 3.000 Euro
Die Fahrerin, die unverletzt blieb, verblieb in ihrem Wagen und informierte per Notruf die Polizei. Beamte der Donauwörther Inspektion waren nur wenige Minuten später am Unfallort und erkannten, dass es sich um das kurz zuvor ausgebüxte weibliche Jungrind handelte. Dieses sprang davon und flüchtete in zunächst unbekannte Richtung. Aufgrund der Gefahr, dass das verletzte Tier erneut eine der beiden naheliegenden Bundesstraßen queren könnte, startete eine nächtliche Suchaktion. Unter Einbeziehung von mehreren Streifenbesatzungen sowie Nachtsichtausrüstung konnte das Kalb schließlich aufgefunden, jedoch trotz mehrmaliger Versuche nicht eingefangen werden. Auch der anwesende Besitzer konnte das Tier nicht beruhigen. Dieses musste schließlich aufgrund der erfolglosen Rettungsversuche am heutigen 14.07.2022, um 01:20 Uhr, zwischen dem Berger Kreuz der Bundesstraßen 25 und 2 sowie einer Ziegelei mit dem Schuss aus einem Gewehr zur weiteren Gefahrenabwehr erlegt werden. (pm)