Am Vormittag des 18.08.2022 führten Beamte der Donauwörther Polizei aufgrund eines Beschlusses der zuständigen Staatsanwaltschaft eine groß angelegte Durchsuchung auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in einer Wörnitzgemeinde im Zuständigkeitsbereich der Inspektion durch. Unterstützt wurden sie dabei von Kollegen aus dem Landratsamt Donau-Ries sowie dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth.
Ursache für die Ermittlungen waren mehrere Feststellungen, aus denen sich ergab, dass die Grundstücksbesitzer den kompletten Hofbereich des landwirtschaftlichen Anwesens als Mülldeponie sowie Ablagerungsfläche für Schrottfahrzeuge nutzten.
Zahlreiches Ungeziefer wie z. B. Ratten konnten bereits von der Straße aus festgestellt werden. Zudem war durch Sickersäfte größerer Fäkalienansammlungen von Tieren eine Grundwassergefährdung gegeben.
Beamte in Schutzanzügen stellten nun am heutigen Tag fest, dass die Grundstücksbesitzer (49 und 62) auch mit dem Halten zahlreicher Tiere offenkundig massiv überfordert waren. Die Wohnbereiche waren bis unter die Decke mit Müll befüllt. Zudem wurden rund 25 Ziegen und Schafe sowie ein Pferd aufgefunden, die unter schlechten hygienischen Zuständen in bereits festgetretenem, ca. 80 cm hohem Mist standen. Die Tiere wurden in amtliche Obhut genommen. Sieben Katzenwelpen und zwei ältere Katzen wurden ins Tierheim verbracht.
Gegen das Paar wird nun unter anderem wegen Verdachts von Verstößen nach dem Tierschutzgesetz, unerlaubtem Umgang mit Abfällen, unerlaubtem Betreiben von Anlagen, Bodenverunreinigungen sowie dem Kreislaufwirtschaftsgesetz ermittelt. (pm)