„Mit rund 90.000 Besucherinnen und Besuchern war die Freibadsaison 2022 vergleichbar mit dem Vor-Corona-Jahr 2019,“ erklärt Martin Gruber, Betriebsleiter der Nördlinger Bäder. Das Bad erfreue sich auch überregional großer Beliebtheit und spreche alle Bevölkerungsgruppen an, fasst er die Erkenntnisse des Sommers zusammen. Er verhehlt jedoch auch nicht, dass man angesichts des sehr heißen Sommers auf noch mehr Gäste gehofft habe.
„Unser Freibad auf der Marienhöhe ist ein familiengerechtes Freizeitbad, das Sport und Spaß für alle Generationen bietet,“ betont Oberbürgermeister David Wittner. „Damit das so bleibt, investieren wir regelmäßig in den Unterhalt und sinnhafte Verbesserungen.“ Nachdem in diesem Jahr ein neuer Sprungturm eingeweiht werden konnte, wird aktuell die große Geländerutsche aufwendig saniert. Damit der GFK-Kunststoff, aus dem die Rutsche besteht, zukünftig trockener und damit langlebiger bleibt, wurde die Rutsche in ein Kiesbett gelegt. Die dafür notwendigen umfangreichen Erdarbeiten wurden von den Mitarbeitern des städtischen Bäderbetriebs in Eigenleistung erledigt.
Sanierung erstetzt kompletten Neubau
Während sie in den kommenden Wochen die Becken winterfest machen, hat an der Geländerutsche eine Spezialfirma übernommen. Rund 60.000 Euro kostet die umfassende Sanierung, bei der die Rutsche komplett abgeschliffen wird, um anschließend eine neue GFK-Schicht anbringen zu können, die mit einem speziellen Decklack versiegelt wird. Rund einen Monat dauern die Arbeiten, die sich lohnen werden. „Wir gehen davon aus, dass wir die Rutsche so weitere 15-20 Jahre nutzen können,“ sagt Martin Gruber und ergänzt: „Das ist eine sehr nachhaltige Investition. Eine neue Rutsche hätte uns sicher 200.000 Euro oder mehr gekostet.“ Auch im Hinblick auf den Energieverbrauch ist das Nördlinger Freibad wegweisend in Sachen Nachhaltigkeit. So werden die Becken ausschließlich mit Sonnenenergie über Solarabsorbermatten auf den Dachflächen erwärmt. (pm)