Um 19:30 Uhr begrüßte der Hofmarschall der GFF, Roman Forster, die Gäste im voll besetzten und stimmungsgeladenen Zollsaal und läutete einen unvergesslichen Abend ein. Das Komitee startete das Showprogramm mit einer Reise durch die Epochen - von der Steinzeit zu den Musketieren, Cowboys und Gatsby bis ins heutige Jahr 2023.
Im Anschluss rockte die kleinste Gruppe, die „Marsh-Mallows“, die Bühne, im wahrsten Sinne - zur Musik von Steppenwolf und Status Quo, gekleidet in fetzige Kostüme und geschminkt in Anlehnung an Rocklegende Paul Stanley wurde der ohnehin schon aufgeheizte Zollsaal noch weiter aufgeheizt und den Gästen wurde durch den Auftritt der „kleinsten“ nochmals aufgezeigt, was an diesem Abend auf sie zukommt. Rockig ging es im Zollsaal auch weiter! Die kleine Garde „Kringle Chipz“ legte einen flotten Marsch zu Songs von Queen aufs Parkett.
Nun war es soweit. Zu fulminanter Musik marschierte die Garde im abgedunkelten Zollsaal mit Leuchtstäben bewaffnet ein und kündigte damit die diesjährigen Regenten der Genderkinger Faschingsfreunde an. Im Scheinwerferlicht präsentierten sich Prinzessin Vanessa II. (Helmer) und Prinz Jonas I. (Jakob) und stellten sich den Gästen mit Ihrer Antrittsrede vor. Darauffolgend baten die Hoheiten Ihre Garde um den Gardemarsch der Session 2022/2023. Nun durften die Prinzessin und Ihr Prinz die Zuschauer mit Ihrem sinnlichen und romantischen Walzer verzaubern.
Akrobatische Tanzeinlagen
Nach einer kurzen Pause läuteten die „Superstarz“ den zweiten Showblock mit beeindruckenden Dancemoves zu den „Bee Gees“ ein. Der Zollsaal war sofort wieder „on fire“. Anschließend sorgten zwei alte Hasen des Genderkinger Faschings für heitere Stimmung. Christian Wiemer und Josef Bairlein lieferten mit ihrem Klatsch und Tratsch im Beautysalon für ordentliche Lacher.
Das neue Tanzmariechen Johanna Hornauer beeindruckte die Gäste mit einer akrobatischen Tanzeinlage die seinesgleichen suchte und die Zuschauer*innen sofort in ihren Bann zog. Auch Mitglied Alexander Strenge und Hofmarschall Roman Forster gaben eine Einlage zum Besten, in der sie dem Publikum lustige Anekdoten aus Büchern, welche sie in den letzten beiden Corona Jahren mangels möglicher Alternativen verschlungen hatten, vorlasen.
An Humor mangelt es also definitiv im neuen Programm nicht, denn im Anschluss folgte ein Dialog zwischen Stefanie Weiß und Ihrer „Bauchrednerpuppe“ Lilly. Diskutiert wurden unter anderem der jüngste „Blackout“ in Genderkingen oder angezeigte „Corona-Partys“ welche jedoch nur aus einer siebenköpfigen Verwandtschaft bestand. Doch für die Stimme der Lilly waren nicht die bauchrednerischen Fähigkeiten von Steffi Weiß verantwortlich, sondern vielmehr eine im Kasten unter Lilly platzierte Heininger Christine, die zur großen Überraschung aller Gäste aus dem wohl doch recht beengten versteck hervorstieg.
Zwischen den Showeinlagen sorgte eine in einen schwarzen Ganzkörperanzug bekleidete, mit Knicklichtern versehene Gestalt im abgedunkelten Saal für Unterhaltung. Mit kleinen pantomimischen Einlagen wurden die Umbauarbeiten des Bühnenbilds von Felix Forster, welcher im Anzug steckte, amüsant begleitet. Die „Hofnarren“, welche zudem neben ihrem Auftritt den ganzen Abend auch neben der Bühne unterstützend tätig waren, trugen mit einem witzigen und kurzweiligen Tanz zum Showblock bei. Zu bekannten Melodien wie „Pink Panther“ oder „Space Taxi“ aus dem bekannten Bully-Film, wurde eine humorvolle Choreographie kreiert.
Der Zollsaal bebt
Nun waren die Regenten wieder an der Reihe, legten mit Ihrem Showtanz eine mehr als heiße Sohle aufs Parkett und ließen den Zollsaal nochmal richtig beben. Die „Genderkinger Synchronschwimmer“ sorgten nochmal mit einer lustig anzusehenden Einlage für ordentlich Lacher. Danach wurde noch musikalisch über das ein oder andere Defizit wie tiefe Schlaglöcher auf den Heimwegen, den nicht mehr vorhandenen Steg am Baggersee oder slalomartige Wege die von Hunde- und Pferdehinterlassenschaften gespickt sind.
Das Schlusslicht bildete dann wie immer die große Showtanzformation der Genderkinger Faschingsfreunde, die „Mannequinz“. In einer beeindruckenden Vorführung wurde tänzerisch ein „Abend in der Disco“ dargestellt, mit all seinen Höhen und Tiefen. Von Herz schmerz bis ausgelassener Party und Aktion auf der Tanzfläche war alles dabei.
Geschlossen verabschiedeten sich dann alle Beteiligten gemeinsam auf der Bühne von den Gästen und bedankten sich für die Aufmerksamkeit. Ein durchweg gelungener und kurzweiliger Abend ging zu Ende und die vielen Zuschauer*innen machten sich bestens unterhalten auf den Nachhauseweg.
Nach dem gelungenen Start in die Session 2022/2023 freuen sich die Faschingsfreunde aus Genderkingen auf die noch anstehenden Außenauftritte und fiebern Ihrem Highlight, dem „Gaudiwurm“, dem großen Faschingsumzug, welcher am 18.02.2023 ab 14:30 Uhr stattfinden wird, entgegen. Zu diesem sind natürlich alle herzlichst eingeladen. (pm)
In Genderkingen ist der Fasching zurück
