"Mit dieser Technologie gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit", sagt Oberbürgermeister David Wittner. Die Lampen entlang des Fußwegs zum Stiftungskrankenhaus werden mit 2,6 Watt betrieben und fahren nur dann auf 26 Watt hoch, wenn sich eine Person den Lampen nähert.
Nachdem sich die Person wieder entfernt hat, fahren die Lampen automatisch wieder auf 2,6 Watt runter. Oberbürgermeister David Wittner erklärt dazu: "Eine Mindesthelligkeit ist erforderlich, um überhaupt zu erkennen, dass es sich um einen beleuchteten Fußweg handelt."
Insektenschutz durch neue Straßenlaternen
Durch die Verwendung dieser Technologie können nachtaktive Insekten geschont werden, da die Lampen nur dann hell werden, wenn es wirklich nötig ist. So orientieren sich zum Beispiel Schmetterlinge und Nachtfalter oft an natürlichen Lichtquellen wie dem Mond oder an Sternen, um zu navigieren.
Wenn sie jedoch von zu hellen künstlichen Lichtquellen wie Straßenlampen angezogen werden, kann dies ihre Navigationsfähigkeit beeinträchtigen. Sie fliegen dann oft um die Lichtquelle herum und können dadurch erschöpft werden oder in der Nähe von Straßen und Autos gefährdet sein.
Außerdem können zu helle Straßenlampen auch die Fortpflanzung von Insekten beeinträchtigen, da diese oft nachts aktiv sind und das künstliche Licht ihre natürlichen Paarungsmuster stören kann.
Energiesparend und nachhaltig
Gleichzeitig spart die Stadt Nördlingen mit dieser Maßnahme, die die praktizierte sukzessive Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung ergänzt, Energie und reduziert die Lichtverschmutzung, da die Straßenlampen nicht die ganze Nacht hindurch auf voller Leistung laufen.
Sie ist ein Baustein im kontinuierlichen Bestreben der Stadt Nördlingen, nachhaltiger zu werden und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit der neuen Technologie an den Straßenlampen zeigt die Stadt zudem ihr Engagement und ihre Bereitschaft, innovative Wege zu gehen. (pm)