Verkehrsstatistik

1575 Unfälle im vergangenen Jahr im Ries

Symbolbild Bild: pixabay
Gegenüber dem Vorjahr sind die Unfallzahlen im Dienstbereich der Polizeiinspektion Nördlingen minimal von 1577 auf 1575 zurückgegangen. Genaue Zahlen wurden in der Verkehrsstatistik erhoben.

Bei der Aufnahme von 42 Unfällen (Vorjahr 46) hat die Nördlinger Polizei festgestellt, dass der Verursacher*innen mit nicht angepasster bzw. überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war; 23 Personen wurden hierbei verletzt (im Vorjahr waren es 20 Verletzte). An 46 (40) Unfällen waren motorisierte Zweiradfahrer beteiligt, 22 Fahrer bzw. Mitfahrer wurden hierbei verletzt (Vorjahr 35). Leider musste auch ein Verkehrstoter beklagt werden. 

Viele Unfälle mit Fahrradfahrern

Bei den 76 Radler-Unfällen (Vorjahr 66 = bedeutet Zunahme um +15 Prozent) wurden 72 Fahrradfahrer verletzt und eine Person getötet (alleinbeteiligt). An 12 Unfällen waren Fußgänger beteiligt (Vorjahr 8).

Die viel diskutierten E-Bikes gewinnen in der Unfallstatistik nach wie vor zunehmend an Bedeutung. Insgesamt 25 E-Bike-Unfälle (Vorjahr 17) schlagen zu Buche, bei denen in fast allen Fällen der Radler auch verletzt wurde (6 Mal schwer, 17 Mal leicht). An vier Unfällen waren E-Scooter beteiligt.
Eine Erhöhung bei den Wildunfällen musste registriert werden: 470 (2022: 403).

244 mal (Vorjahr 263) entfernte sich der Unfallverursacher unerlaubt vom Unfallort, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 7,22 Prozent entspricht. Von den Unfallfluchten konnte über ein Drittel von der Polizei Nördlingen aufgeklärt werden.

Polizei möchte 2024 schwerpunktmäßig kontrollieren 

Bei den alkoholbedingten Unfällen kann gegenüber dem Vorjahr (17) bei der diesjährigen Fallzahl 18 von einer Stagnation gesprochen werden. Bei den Alkoholunfällen wurden 13 Personen und bei den Unfällen mit dem Grund der Geschwindigkeitsursache, w. o. beschrieben, 23 Personen verletzt. Zudem gewinnen die Radler in der Verkehrsstatistik immer mehr Bedeutung, weshalb im Jahr 2024 im Bereich der Verkehrsüberwachung laut Nördlinger Polizei die Schwerpunkte Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr, Ablenkung z.B. durch Handys, Zweirrad- und Fahrradverkehr sowei Geschwindigkeit auf der Agenda stehen. 

Maßnahmen zur Verkehrssicherheit zeigen Wirkung

An diversen auffälligen Unfallpunkten wurden in den Jahren 2020 und 2021 verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt (Sichtschutzzäune, Versetzung von Verkehrszeichen und Geschwindigkeitsreduzierungen). Auch im vergangenen Jahr 2023 haben sich diese Maßnahmen, wie bereits 2022 festzustellen war, weiterhin bewährt.

An vielen dieser Kreuzungen konnte eine erfreuliche Reduzierung der Unfallzahlen festgestellt werden. Teilweise waren diese sogar gänzlich unauffällig. (pm)