Betrug

Betrüger treiben weiterhin ihr Unwesen

Symbolbild. Bild: www.polizei-beratung.de
Eine erneute Welle an sogenannten „Schockanrufen“ im Zuständigkeitsbereich der PI Donauwörth wurde den Beamten am vergangenen Montag bekannt.

In nahezu allen Fällen erkannten die Angerufenen - zumeist lebensältere Mitbürger - die Betrugsversuche. 

Exemplarisch erhielt am 12.08.2024, um 11:30 Uhr, eine 73-jährige Frau aus dem Raum Wemding einen Anruf von einer Frau, welche sich als Polizistin von der „Polizei Gunzenhausen“ ausgab. Bei dem Anruf wurde der Seniorin mitgeteilt, dass ihre Tochter angeblich über rot gefahren wäre und hierbei einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte. Im Anschluss hätte sich diese unerlaubt vom Unfallort entfernt. Als „Strafe“ müssten nun 45.000 Euro bezahlt werden. Die Anruferin fragte nach diversen persönlichen Daten und finanziellen Verhältnissen der Frau.

Diese erkannte jedoch nach einiger Zeit, dass es sich um eine typische Betrugsmasche handelte und legte auf. Sie informierte die richtige Polizei, die in diesem, wie auch allen anderen angezeigten Fällen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf bandenmäßigen Betrug sowie Amtsanmaßung einleitete.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

Legen Sie sofort auf, wenn Sie sich im Verlauf eines Telefonats unwohl oder unter Druck gesetzt fühlen.  Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen, Ihnen nahestehenden Personen. Die Polizei fordert niemals Geld von Ihnen. 

Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.  Übergeben Sie niemals, wirklich niemals, Geld an unbekannte Personen! 

Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig. (dra)