Fast 80 Prozent nutzen die digitalen Helfer
Laut Zahlen des Datenportals Statista stieg der Anteil der Smartphone-Nutzung beim Onlinebanking von 34 Prozent im Jahr 2015 auf beeindruckende 79 Prozent im Jahr 2023 an. Kein Wunder, denn der Hauptvorteil der Finanz-Apps liegt in ihrer ständigen Verfügbarkeit. Nutzer können jederzeit und überall auf ihre Finanzdaten zugreifen, Transaktionen durchführen und sich einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben verschaffen. Dies ermöglicht eine zeitnahe und flexible Verwaltung der persönlichen Finanzen, der Besuch einer Bankfiliale wird so fast überflüssig.
Automatisiert und multifunktional
Viele Finanz-Apps bieten zudem automatisierte Funktionen, die den Umgang mit Geld erleichtern. Dazu gehören beispielsweise die automatische Kategorisierung von Ausgaben, Erinnerungen an fällige Zahlungen oder die Möglichkeit, Sparziele zu setzen und zu verfolgen. Diese Features helfen Nutzerinnen und Nutzern, ihre Finanzen besser zu strukturieren und langfristige finanzielle Ziele stets im Blick zu behalten.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Konnektivität vieler Finanz-Apps. Sie ermöglichen es, mehrere finanzielle Aspekte wie Kontoführung, Budgetplanung, Investitionen und Versicherungen in einer einzigen Anwendung zu bündeln. Dies vereinfacht die Übersicht und spart Zeit, da nicht mehrere separate Plattformen genutzt werden müssen.
So verwaltet beispielsweise die mytecis-App des Finanzdienstleisters tecis laut einem Beitrag auf der YouTube-Seite des Unternehmens Versicherungspolicen in einem eigenen Digitalarchiv, auch die Meldung von Schadensfällen ist über die tecis-App möglich. Darüber hinaus können sich tecis-Kundinnen und Kunden den Zugriff auf ihre Konten bei mehreren Banken einrichten. Online-Depots lassen sich ebenfalls in die App integrieren.
Sensibles Thema: Der Sicherheitsaspekt
Trotz der vielen Vorteile ist es wichtig, die Sicherheit beim mobilen Banking im Auge zu behalten. So weist die Verbraucherzentrale Bayern darauf hin, dass bei der Nutzung von Finanz-Apps besondere Vorsicht geboten ist: Nutzerinnen und Nutzer sollten sich Zeit nehmen und eine ruhige Umgebung bevorzugen, um Fehler bei Transaktionen zu vermeiden. Auch die Gefahren von Phishing-Mail-Angriffen oder anderen Cybercrime-Spielarten sind nicht zu unterschätzen.
Die Sicherheit der persönlichen Daten ist ein weiterer, wichtiger Aspekt. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten darauf achten, nur Apps von vertrauenswürdigen Anbietern zu nutzen und die Sicherheitseinstellungen ihres Smartphones regelmäßig zu überprüfen. Für Banken sind außerdem zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung Pflicht, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Bewusst die passende App nutzen
Für technikaffine Verbraucher bieten Finanz-Apps zahlreiche Möglichkeiten, ihre Finanzen effizient zu verwalten. Von der einfachen Überprüfung des Kontostands bis hin zu komplexen Budgetierungsfunktionen und Investitionsmöglichkeiten – die Bandbreite der Funktionen wächst stetig. Dabei ist es wichtig, die App auszuwählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung ist zu erwarten, dass die Funktionen und der Nutzen von Finanz-Apps in Zukunft noch weiter zunehmen.