Der Stichtag 1. Januar 2017 als Datum für den Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten war seit längerem vereinbart worden, heute nun wurde der Kaufvertrag unterschrieben und es ist offiziell: 22,4 Hektar des Alfred-Delp-Kasernen-Geländes am Schellenberg gehören jetzt der Stadt Donauwörth.
„Dass diese Etappe geschafft ist, dass wir jetzt sagen können: wir haben diese Fläche, auf der wir Stadtentwicklung umsetzen können - das verdanken wir dem Einsatz vieler Kräfte insbesondere auch noch einmal im Jahr 2016“, freute sich Oberbürgermeister Armin Neudert unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung am heutigen Mittwoch Vormittag.
Im Namen der Stadt unterschrieb er den umfangreichen Kaufvertrag gemeinsam mit Monika Maucher, Leiterin Verkauf für Bayern und Baden-Württemberg der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (kurz BIMA) und Hans-Peter Fehr, Leiter Verkaufsteam München der BIMA. Über die Höhe des Kaufpreises wurde, wie in solchen Fällen üblich, Stillschweigen vereinbart. „Das konstruktive Verhandeln hat sich gelohnt“, so Rechtsdirektor Richard Lodermeier, der insbesondere in den vergangenen Wochen noch einmal intensive Gespräche mit der BIMA zu den Details des Kaufvertrages führte. Beide Parteien freuten sich über den - trotz der zusätzlichen Hürde durch die befristete Ansiedelung der Erstaufnahmeeinrichtung - zügigen Abschluss der Kaufvertrags-Verhandlungen. Monika Maucher, Leiterin Verkauf für Bayern und Baden-Württemberg der BIMA: „Wir haben zielstrebig an dieser Vereinbarung gearbeitet und es ist uns auch gelungen, ein für beide Seiten ausgewogenes Ergebnis zu erzielen.“
Rückbau soll Mitte 2017 beginnen
Bis Mitte 2017 soll mit den Rückbauarbeiten begonnen werden und die Planungen mit einem städtebaulichen Wettbewerb vorangetrieben werden. Bei allen Maßnahmen hat die Regierung von Schwaben weiterhin finanzielle und planerische Unterstützung, schwerpunktmäßig mit dem Programm der Städtebauförderung zugesagt. Allein für das kommende Jahr sind über 3 Millionen Euro Fördermittel in Aussicht gestellt worden.
Asyl-Erstaufnahmeeinrichtung läuft Ende 2019 aus
In den kommenden Jahren wird dann der Kauf des rund 7,7 Hektar großen Teilstückes, das derzeit durch die Regierung von Schwaben als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt wird, vorangetrieben. Die Befristung dieser Nutzung bis 31.12.2019 liegt der Stadt schriftlich vor. „Es ist ein guter Tag für die Stadt und ihre Zukunft“, so Oberbürgermeister Armin Neudert, „hier kommen wir voran bei einem der drängendsten Themen der Stadt: Der Schaffung von neuem Wohnraum, um weiterhin attraktiv zu bleiben auch für die Menschen, die zu uns kommen und sich dauerhaft niederlassen wollen.“