Bild: Matthias Stark
Die Regierung von Schwaben hat mit der Stadt Donauwörth jetzt den Zeitplan zur Auflösung des Ankerzentrums auf dem Schellenberg abgestimmt: Zug um Zug werden bereits jetzt und in den kommenden Wochen die derzeit in Donauwörth untergebrachten Asylbewerber in andere schwäbische Einrichtungen verlegt.

Mit Beginn der Weihnachtsferien werden nach Auskunft der Regierung keine Asylbewerber mehr im Donauwörther Ankerzentrum untergebracht sein. In den darauffolgenden Wochen finden noch bauliche und organisatorische Abwicklungsarbeiten statt, die nach Absprache mit der Regierung bis Ende Februar abgeschlossen sein werden.

Oberbürgermeister Armin Neudert konnte diese Nachricht den Parkstädtern bei der Bürgerversammlung am vergangenen Dienstag direkt überbringen. „Das ist für uns die wichtigste Botschaft: Dass es Ende des Jahres de facto kein Ankerzentrum mehr in Donauwörth geben wird, wie vereinbart. Damit können wir auch das noch fehlende Teilstück erwerben und das neue Wohnquartier auf dem Schellenberg auf insgesamt 30 Hektar gestalten – ein Meilenstein für die Entwicklung unserer Stadt und auch für den jahrelangen Einsatz für ein Ende der Einrichtung in Donauwörth“, so der Oberbürgermeister.

Die Kaufverhandlungen mit der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, laufen, so dass der Kauf nach der Übergabe durch die Regierung im ersten Quartal 2020 erfolgen können soll. Anschließend geht es an den Abriss der bestehenden Gebäude. Die Aufstellung des Flächennutzungsplans für das künftige Alfred- Delp-Quartier wurde von Stadtrat am vergangenen Montag beschlossen und umfasst das gesamte Areal von insgesamt 30 Hektar. (pm)