Symbolbild. Bild: SDI Productions
Über den Zwischenstand in Sachen Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) im Landkreis, berichtete in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, der Leiter des Donau-Rieser Jugendamtes, Adelbert Singer.

Die Gründe, warum Kinder oder Jugendliche "auffällig" werden, können ganz unterschiedlich sein. Probleme in Familie oder Ärger mit den Mitschülern oder Feunden sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, warum Kinder und Jugendliche ihren Frust auch schon mal in der Schule auslassen. Genau für solche Fälle ist die Jugendsozialarbeit an Schulen - kurz JaS - da. Seit 2003 gibt es JaS-Angebote im Landkreis Donau-Ries. Die JaS sei eine Möglichkeit mit nierderschwelligen Angeboten flächendeckend viele Jugendliche an Schulen zu erreichen, die benachteiligt sind, betonte Adelbert Singer, der Leiter des Donau-Rieser Jugendamtes, in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Derzeit sei man dabei deutlich breiter in die Jugendsozialarbeit einzusteigen und viele neue Stellen zu schaffen, so Singer. Beigetragen haben dazu zwei Faktoren: So gibt es seit 2021 neue Förderrichtlinien, durch die bestehende Einschränkungen reduziert wurden. Außerdem gibt es, als Reaktion auf Corona, für die Jahre 2022 und 2023 erhöhte staatliche Förderungen.

Ausdehnung bereits 2021 beschlossen

Bereits im November 2021 hatte der Jugendhilfeausschuss beschlossen, das bestehende JaS-Angebote auszudehnen und an weiteren Schulen (Grundschulen und Realschulen) im Landkreis zu installieren. Insgesamt ist man derzeit dabei 15 halbe JaS-Stellen zu schaffen. Zudem soll es ab voraussichtlich 2023 zwei 0,5 Sozialpädagogenstellen für kleinere Schulstandorte, mit weniger als 100 Schüler*innen geben. Mit Hilfe eines Springermodells sollen die pädagogischen Fachkräfte dann diese Schulstandorte betreuen. 

Bereits erste Förderzusagen

Die Vorbereitungen für die JaS-Angebote, bedeuten dabei einen immensen Aufwand für Träger und Jugendamt. So sei der zu bewältigende Schriftverkehr bei dieser Thematik "kaum mehr zu überblicken", betonte Adelbert Singer. Aber man habe es geschafft und für eine Reihe von Schulen gäbe es bereits Förderzusagen durch die Regierung von Schwaben, so Singer weiter. Für drei Schulen seien die Anträge bereits eingereicht und bei weiteren sieben Schulen befinde man sich derzeit im Vorbereitungsverfahren, erläuterte Adalbert Singer den aktuellen Stand.