Rain am Lech Bild: DRA
Im Bürgermeister-Wahlkampf forderten alle Parteien eine Nachbarschaftshilfe für Rain am Lech. Seitdem hat sich im Rainer Rathaus wenig Konkretes ergeben, weshalb CSU jetzt eine schnellstmögliche Umsetzung fordert.

Bei der letzten Vorstandssitzung der CSU in Staudheim war auch das Thema Nachbarschaftshilfe wieder auf der Agenda. Alle Anwesenden waren sich dabei einig: Soziales Engagement und ein aktives Miteinander waren selten so wichtig für den Zusammenhalt wie in Zeiten von Corona. Die Ortsvorsitzende Claudia Marb, die in den letzten Wochen in Rathaus und Landratsamt Bürgermeister und Landrat vertrat, erklärte dazu: „Insbesondere ältere Menschen sind mehr denn je auf Unterstützung und Hilfestellungen im Alltag dringend angewiesen. Aus diesem Grund halten wir es für absolut notwendig die geplante Nachbarschaftshilfe in Rain schnellstmöglich umzusetzen.“

Pandemie macht Nachbarschaftshilfe dringender denn je

Die ehrenamtliche Coronahilfe Rain leistet bereits wichtige Arbeit, es ist nach Überzeugung der CSU aber auch eine aktive Unterstützung von Seiten der Stadt geboten. Im Bürgermeisterwahlkampf 2020 waren sich Claudia Marb und ihre drei Mitbewerber einig: Jeder wollte im Falle seiner Wahl eine Art Nachbarschaftshilfe umsetzen. Die CSU in Form eines „Kümmerbüros“, das nicht nur eine Nachbarschaftshilfe koordinieren, sondern auch Ansprechpartner für alle Art von Bürgeranliegen sein sollte.

Obwohl die Pandemie eine Nachbarschaftshilfe dringender denn je macht, ist im Rathaus bislang wenig Konkretes geschehen. Die 2. Bürgermeisterin stellte zwar klar, dass durch den großen Umbruch im Rathaus – durch Wechsel und Neubesetzungen – vieles nicht sofort realisierbar war, doch jetzt müsse endlich entschlossen gehandelt werden.

Kompetente Ansprechpartnerin bereits gefunden

Der CSU-Vorstand fordert deshalb einstimmig: Die Nachbarschaftshilfe in Rain muss schnellstmöglich umgesetzt werden. Claudia Marb hat sich diesbezüglich bereits in verschiedenen Gemeinden informiert und sogar schon eine kompetente zentrale Ansprechpartnerin für die Nachbarschaftshilfe gefunden. Diese verfügt über die notwendige soziale Kompetenz und Verwaltungserfahrung, ist in Rain verwurzelt und würde eine Nachbarschaftshilfe sogar ehrenamtlich – also kostenlos für Stadt und die Bürgerinnen und Bürger – aufbauen.

Am 30. September soll nun die zweite Bürgermeisterin aus Oberhausen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) das Konzept der Oberhausener Nachbarschaftshilfe im Ausschuss für Soziales und Familie und Senioren vorstellen. Die CSU hätte sich diesen Schritt schon deutlich vor der Sommerpause gewünscht: „Ein funktionierendes Miteinander in Rain und allen Ortsteilen ist uns ein großes Anliegen. Deshalb setzen wir uns nicht nur für eine Nachbarschaftshilfe, sondern auch für die schnellstmögliche Besetzung der Stelle des Referenten für Soziales und Senioren im Stadtrat ein.“ Diese Position ist seit dem Rücktritt von Wolfgang Janson vakant. (pm)