Martina Göttler wohnt seit vielen Jahren in Hohenaltheim, bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag trat die 56-Jährige für den "Bürgerblock Hohenaltheim-Niederaltheim/Unabhängige Wähler Hohenaltheim-Niederaltheim" als Bürgermeisterkandidatin an. Einen Gegenkandidaten hatte die 56-Jährige offiziell nicht, dennoch wird es am 29. März in Hohenaltheim eine Stichwahl geben.
48,9 Prozent stimmten nur für Göttler
Rund 600 Einwohner hat die kleine Gemeinde im Ries, davon 493 wahlberechtigte Bürger. Von den 371 Wählern haben sich im ersten Wahldurchgang 177 Personen für Martina Göttler entschieden. 185 Wähler haben sich für alternative Kandidaten ausgesprochen. Laut Paragraph 77 der bayerischen Wahlordnung für die Gemeinde- und die Landkreiswahlen ist es möglich, eine andere wählbare Person dadurch zu wählen, dass man diese handschriftlich auf dem Stimmzettel einträgt. Genau zehn Stimmen haben der 56-Jährigen im ersten Wahldurchgang für die absolute Mehrheit gefehlt.
Dr. Friedrich Bauer wird bei der Stichwahl antreten
Am vergangenen Donnerstagvormittag gab Dr. Friedrich Bauer dann bekannt, bei der Stichwahl am 29. März gegen Martina Göttler anzutreten. Bauer bedankte sich in einem Schreiben an die Bürger für deren Vertrauen und die große Anzahl an Stimmen: „Viele von Ihnen und von Euch hatten mich in den letzten Tagen und Wochen aufgefordert, anzutreten. Dieser Verantwortung stelle ich mich nun und biete an, meine Kompetenz und meine Erfahrung in den Dienst Hohen- und Niederaltheims zu stellen.“ Besonders auf die aktuelle Situation und die Folgen der Virus-Pandemie macht Bauer aufmerksam: „Professionelles Handeln, viel Erfahrung, intelligente Lösungen, gute Vernetzung und Durchsetzungsvermögen sind jetzt gefragt, um als Bürgermeister/in für unsere Gemeinde handlungsfähig zu bleiben.“
So will Bauer die Wähler überzeugen
Bereits zweimal war Dr. Friedrich Bauer in der Gemeinde Hohen- und Niederaltheim als Bürgermeister tätig. Nun stellt er sich ein drittes Mal zur Wahl und versucht die Bürger von sich zu überzeugen. „Für Krisenzeiten bin ich gerüstet! Ich bin als kreativer Querdenker bekannt, der nicht in erster Linie Probleme sieht, sondern auch visionär in neuen Bahnen denkt und die Kraft hat, dringend benötigte zukunftsfähige Lösungen für die Gemeinde zu entwickeln. Als promovierter Betriebswirt und Unternehmer habe ich alle fachlichen Voraussetzungen, um die wirtschaftliche Lage der Gemeinde schnellstmöglich zu überblicken und einen kurz- und mittelfristigen Finanzplan aufzustellen“, so der Bürgermeisterkandidat. Zudem möchte Bauer durch sein juristisches Fachwissen und mit langer Erfahrung in Grundstücksankäufen punkten. „Ich habe profunde Kenntnisse der gemeindlichen Liegenschaften und Einrichtungen. Viele davon habe ich ein selbst auf den Weg gebracht: Kindergarten, Gemeindekanzlei, Schützenheim oder die Dorferneuerung“, erklärt Dr. Friedrich Bauer.