In festlichem Rahmen und mit musikalischer Begleitung des Raffael-Müller-Trios fand am Donnerstagabend im Hof der Bäumenheimer Grund- und Mittelschule die Ehrung ehemaliger Gemeinderatsmitglieder statt. "Diese Ehrungen waren bereits für das Vorjahr eingeplant, aufgrund der pandemischen Situation aber leider nicht umsetzbar", erklärte Bürgermeister Martin Paninka (SPD) in seiner Begrüßungsrede. Für die jeweilige Laudatio und Übergabe der Geschenke konnte man aktuelle Ratsmitglieder gewinnen und so einen noch persönlicheren Rahmen für die Geehrten schaffen. Insgesamt erhielten sechs Personen den weißen Porzellan-Löwen mit Stadtwappen. Ramona Eisenbarth, Julia Scholz, Andreas Waldyra, Sieglinde Schönherr, Albert Uhl und Bernhard Jung waren zusammen insgesamt 67,5 Jahre als Gemeinderät*innen aktiv - einige von ihnen länger, einige kürzer. Wie Bürgermeister Paninka herausstellte, habe alle sechs Ehrenträger*innen das bedingungslose, ehrenamtliche Engagement für die Gemeinde Asbach-Bäumenheim ausgezeichnet.
Besondere Auszeichnung für Bernhard Jung
Besonders hervorgehoben wurde Bernhard Jung, der zudem die Verdiensturkunde der Bayerischen Staatsregierung für sein "langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung" erhielt. Insgesamt war er 24 Jahre als Gemeinderat tätig und kandidierte im vergangenen Jahr sogar für das Bürgermeisteramt. Wie Andreas Mayer, 2. Bürgermeister in seiner Laudatio erklärte, sei es in der heutigen Zeit besonders beeindruckend und schlichtweg außergewöhnlich, für einen so langen Zeitraum ehrenamtlichen Dienst in und für die Gemeinde zu leisten." Jung habe während seiner Zeit im Gemeinderat viele Beschlüsse entscheidend mitgeprägt.
Otto Uhl zum Altbürgermeister ernannt
Höhepunkt der Veranstaltung war die Ernennung des ehemaligen Bürgermeisters, Otto Uhl, zum Altbürgermeister. Nach 32 Jahren im Verwaltungsdienst war er von 2002 - 2014 für 12 Jahre Bürgermeister der Schmuttergemeinde. "Otto Uhl war während seiner Amtszeit durch erste Baumaßnahmen entscheidend am Generationenprojekt Ortskernsanierung beteiligt. Seine gesellige aber auch soziale Art zeigte sich besonders in der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Donau-Ries", erklärte Paninka und führte weiter aus: "Durch seine Menschenkenntnis, seine Zielstrebigkeit und seine Bürgernähe, war er sowohl für die Bürgerschaft als auch den Gemeinderats von unschätzbarem Wert."
In seiner Dankesrede stellte Altbürgermeister Otto Uhl vor allem die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat während seiner Amtsperioden heraus. "Viele Projekte wären ohne eure Unterstützung nicht möglich gewesen. Deshalb nehme ich die Auszeichnung auch stellvertretend für den Gemeinderat entgegen. Auch wenn ich jetzt vom ‚alten Bürgermeister‘ zum ‚Altbürgermeister‘ wurde, bleibt für mich alles beim Alten. Mein Herz schlägt nach wie vor für unsere tolle Gemeinde."