Von Seiten des Freistaats müsse mehr in das Bildungs- und Betreuungssystem investiert werden. „Die Staatsregierung kann es nicht länger schönreden: Die Kitas in Bayern und damit auch im Landkreis Donau-Ries sind maximal am Limit“ so die nordschwäbische Abgeordnete Lettenbauer.
Bereits in der Vergangenheit setzte sich die Abgeordnete für Kindertagesstätten in ihrer Region ein und ist aktuell besonders mit Kaisheim im Austausch. „Die Staatsregierung muss endlich die Beitragszuschüsse sozial gerecht staffeln, damit wird eine große Summe an Mitteln frei für mehr Qualität und bessere Arbeitsbedingungen in unseren Kindertagesstätten“ erklärt Lettenbauer. Ziel des Antrages zum Haushalt von Eva Lettenbauer, den sie zusammen mit ihrer Fraktion in den Bayerischen Landtag eingebracht hat, ist es, Beitragszuschüsse bei einer Einkommensgrenze analog zum Bayerischen Krippengeld sozial zu staffeln.
Würde man dies für den Start des Beitragsjahres im September 2023 umsetzen, würden damit etwa 89,5 Millionen Euro frei. Auf ein gesamtes Haushaltsjahr gerechnet entspräche dies über 268 Millionen Euro. „Dieses Geld kommt dann den Donau-Rieser Kindertagesstätten zugute“, so Lettenbauer „und beliefe sich auf mehrere hundert Euro, die Kitas je Kind jährlich mehr zur Verfügung hätten. Jeder durch die soziale Staffelung freigewordene Cent soll in den Basiswert für die Kitas vor Ort gesteckt werden.“
Der Basiswert für die Kitas wird einmal jährlich durch das Bayerische Sozialministerium festgelegt und anhand der Entwicklung der Personalkosten angepasst. Lettenbauers Vorschlag würde eine deutliche Erhöhung des Basiswerts und damit bessere Stellenschlüssel, also mehr Erzieherinnen und Erzieher, und eine Entlastung von Kitaleitungen für ihre Leitungs- und Verwaltungsaufgaben erreichen. (pm)