Festakt

Für besondere Verdienste um die Kommunale Selbstverwaltung geehrt

1. Reihe von links (unten): Erwin Seiler (Möttingen), Erwin Mayer (Megesheim), Dieter Langer (Wemding)
2. Reihe von links: Franz Bodenmüller (Hainsfarth), Franz Wagner (Genderkingen), Johann Roßkopf (Wemding), Franz Eberle (Tapfheim)
3. Reihe von links: Leonhard Schwab (Genderkingen), Gerhard Pfitzmaier (Münster), Reinhard Prummer (Rain), Richard Hermann (Otting)
4. Reihen von links: Landrat Stefan Rößle, Manfred Karl Nowotny (Otting), Karl Strauß (Amerbach) Bild: Thomas Oesterer
Vierzehn Bürger wurden bei einem Festakt im Landratsamt für ihre Verdienste um die Kommunale Selbstverwaltung geehrt. Fünf von ihnen erhielten sogar die kommunale Verdienstmedaille in Bronze.

Bereits 1808 wurde in Deutschland die Kommunale Selbstverwaltung etabliert - zumindest in seiner Ursprungsform. Seither dürfen Bürger*innen Entscheidungen für bzw. über ihre Gemeinde selbst bestimmen. Dies kann nicht ohne Menschen funktionieren, die ihre Kommune nach außen hin vertreten und für sie einstehen. Deshalb wurden bei einem feierlichen Festakt im Landratsamt Donauwörth jetzt insgesamt 14 Personen für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung geehrt, sei es durch die langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern. Das Besondere: Die jeweiligen Personen erhalten ihre Auszeichnung nicht automatisch nach einer gewissen Anzahl an "Dienstjahren", sondern sie müssen zusätzlich von ihrer jeweiligen Gemeinde für die Auszeichnung vorgeschlagen werden. Entsprechend wurden die Würdenträger auch von ihren Gemeindeoberhäuptern zum Festakt begleitet.

Vorbild und Anreiz für kommende Generationen

"Die Kommunale Dankurkunde und die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze sind besondere Auszeichnungen, die hervorheben sollen, dass zahlreiche Mitbürgerinnen und Bürger von ihrem Einsatz und ihrem Wirken profitiert haben", erklärte entsprechend auch Landrat Stefan Rößle. Gleichzeitig betonte Rößle auch, dass die Auszeichnungen ein Anreiz für künftige Generationen sein müsse, sich kommunal zu engagieren.

Mit Leonhard Schwab, Erwin Mayer, Richard Herrmann, Manfred Karl Nowotny, Karl Strauß, Erwin Seiler, Roland Dietz, Gerhard Pfitzmaier und Franz Wagner erhielten insgesamt neun Bürger die Kommunale Dankurkunde. Viele von ihnen sind bzw. waren über 20 Jahre in der kommunalen Selbstverwaltung tätig, sei es als Bürgermeister oder in ihrer Funktion als Mitglieder des jeweiligen Gemeinde/- Stadtrats.

Anschließend wurden Franz Bodenmüller, Dieter Langer, Franz Eberle, Johann Roßkopf und Reinhard Prummer mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Anders als bei der Dankurkunde bedarf diese Auszeichnung einer ungleich längeren Tätigkeit in der Kommunalen Selbstverwaltung, weshalb die Verleihung auch mit größeren Voraussetzungen gekoppelt ist. Voraussetzungen, die laut Rößle zeigen, wie hoch und außergewöhnlich, das Engagement der Geehrten Jahr für Jahr ist.