Josef Oßwald, amtierender Gemeinderat und Sprecher der Wählergruppe ging zunächst auf die Historie der Gruppe ein. Seit 1976 (Gebietsreform) tritt die FWG bei Kommunalwahlen in der Gemeinde an. So habe man eine eigene Liste für die Gemeinderatswahl am 15.03.2020 aufgestellt und 19 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Diese kommen aus allen Ortsteilen, unterschiedlichsten Berufen und sind verschiedensten Alters. Nahezu jeder ist in Ortsvereinen und/oder überörtlichen Ehrenämtern tätig. Alle zeichnen sich durch ein besonderes Interesse an der Ortsentwicklung aus und vertreten Ihre persönliche Meinung und Anschauung. Aber alle eint, zum Wohle Holzheims aktiv zu sein.
Oßwald konnte aber auch Gäste begrüßen, die nicht der eigenen Wählergruppe angehören. So kam aus der Nachbargemeinde Münster der Bürgermeisterkandidat Jürgen Raab (CSU). In einem Grußwort betonte er die vielfältigen Verbindungen der beiden Gemeinden, wie z.B.: Gemeinsamer Grundschulverband und, gemeinsame Verwaltung. Josef Oßwald erwähnte in diesem Zusammenhang den „Senioren-Wegweiser“ der Gemeinde Münster und verwies darauf, dass er sich so etwas auch für die eigene Gemeinde wünsche. Raab sicherte zu, dass er die gute Zusammenarbeit fortsetzen wolle. Alina Wittek, Kandidatin der FWG ging in ihrem Vortrag auf die Mittagsbetreuung in der Grundschule ein. Diese wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut und erweitert. Diese wird sehr gut angenommen. Sie zeigte anhand von Bildern, dass eine verbesserte Ausstattung sinnvoll wäre. Leider sei in diesem Jahr, der Elternbeitrag sehr stark angehoben worden. Hier appellierte Sie an die beiden anwesenden Bürgermeisterkandidaten, dies zu überdenken. Lukas Biberthaler, junger Kandidat der FWG und 2. Vorsitzender der kath. Landjugend stellte die Jugendförderung der Gemeinde vor, sowie die gemeindliche Suche nach einem Jugendtreff. Nachdem die Landjugend aus Sicherheitsgründen nicht mehr im Pfarrstadel bleiben konnte, bot FWG-Gemeinderat Helmut Staber sein ehemaliges Werkstattgebäude an. Dort fand die Jugend im sogenannten Buchenheim eine neue Heimat. Doch dies kann kein Dauerzustand sein. Daher wird in der Gemeinde nach einem Jugendtreff gesucht. Biberthaler zeigte sich offen für Lösungen, es müsse kein „neues Gebäude“ sein. Die Idee der Architektin Kandler, eine Art „Inhouse-Lösung“ im hinteren Warenlager der ehemamligen Raiffeisenbank zu schaffen, sei ein gangbarer Weg. Die finanzielle Jugendförderung der Gemeinde nannte er ausbaufähig.
Zu Gast waren auch der Landratskandidat Florian Riehl und Kreistagskandidat Michael Bosse (bd. FW). Sie bekamen Gelegenheit sich vor zu stellen. Drei Bürger der Gemeinde Holzheim bewerben sich für den Kreistag. Peter Bürle (CSU), Josef Oßwald und Johann Geier (bd. FWG). Alle drei Kandidaten stellen sich der Verantwortung, auch die Kreispolitik mit zu gestalten. Bürle bedankte sich, dass er die Gelegenheit bekam, sich als CSU-Kandidat bei der FWG vor zu stellen. Er wolle die Gemeinde und insbesondere die Landwirtschaft im Kreistag vertreten. Geier stellte dar, dass er sich als Vorsitzinder der IG „Rainer Winkel“e.V. schon seit Jahrzehnten für den Zusammenhalt in der Region einsetze und diese auch kraftvoll im Kreis vertreten möchte. So halte er die Trennung der VG Rain für falsch – denn es braucht ein mehr an Zusammenarbeit in der Region – bei vielen Themen (ÖPNV, Strassenausbau, Schulen, usw.) sollten sich die Gemeinden zusammentun! Josef Schmidberger, der einzige Kandidat für das Bürgermeisteramt in Holzheim erhielt ebenfalls Gelegenheit seine Ziele kurz darzustellen. Er betonte, dass er sich als Bürgermeister für alle verstehe. Durch seine berufliche Tätigkeit als Stadtbaumeister in Rain kennt er das Wesen der kommunalen Verwaltung von innen. Er wolle die Gemeinde weiter voran bringen und habe sich bewusst gegen eine Kandidatur für den Kreistag entschieden. Er werde seine volle Kraft auf die Gemeinde konzentrieren! Nach einer kurzen Pause standen die Kandidaten und anwesenden Gäste noch für persönliche Gespräche zur Verfügung. Oßwald betonte die Unabhängigkeit jedes einzelnen Kandidaten der FWG. Jeder sei nur seinem Gewissen und dem Wohl der Gemeinde verpflichtet! Zu den gemeinsamen Zielen verwies er auf das Programm der FWG. Er schloss mit den Worten: Jede/r Wähler/in habe sich heute ein Bild von den Kandidaten der FWG machen können. Nun sei es am Wähler eine gute Entscheidung zu treffen. (pm)