Mitgliederversammlung

Jörg Fischer für 40 Jahre in der SPD geehrt

Jörg Fischer (m.) wurde für über 40 Jahre bei der SPD Donauwörth geehrt. Bild: SPD Donauwörth
Der SPD Ortsverein Donauwörth traf sich zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft und Ehrungen für das Jahr 2022. Auch Landtagskandidat Georg Wiedemann stellte sich vor.

Für den 55-jährigen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Oettinger Stadtrat, der auch ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht, sowie Vorsitzender des Personalrates der DRK Bayern ist, sei es besonders wichtig den sozialen Fragen in Bayern besondere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit Sorge blicke er auf die Risiken eines sozialen Ungleichgewichts durch die wachsenden Energiepreise und die hohe Inflation. Hier müsse sehr entschieden einem aufkommenden sozialen Unfrieden begegnet werden.

Als weiterer Schwerpunkt wäre ihm mit Blick auf die Bildung wichtig wieder mehr Lehrkräfte an die Grundschulen zu bekommen. Hart ins Gericht ging er mit der Energiepolitik der CSU, die sich bezüglich erneuerbarer Energien aus der Verantwortung gezogen hätte. Energiesparen muss gefördert werden, er werde sich nachhaltig für Windparks mit Bürgerbeteiligung einsetzen.

Jahresrückblick und Neuwahlen

Im Anschluss blickte die Vorsitzende Kundinger-Schmidt auf Veranstaltungen und Themen des vergangenen Jahres zurück. Die Mitglieder gewährten dem Vorstand Entlastung und würdigten insbesondere die Verdienste des langjährigen Kassierers Bernd Niemczak, der die Verantwortung nach dem Jahresabschluss an Fabian Rimpl übergeben wird.

Die Neuwahlen ergaben, dass der SPD-Ortsverein in der kommenden Periode vom gleichen Vorsitz geführt wird. Brigitte Kundinger-Schmidt als erste Vorsitzenden und den beiden Stellvertretern Cihangir Kasapoglu und Jürgen Jäckel.

Anschließende Ehrung

Ehrung Martin Kern SPD Donauwörth. Bild: Artur Schmidt

Nach der Wahl der Delegierten für den Unterbezirksparteitag erfolgten die Ehrungen für Martin Kern und Jörg Fischer. Kern ist bereits seit 25 Jahren Mitglied bei der SPD ist und über mehrere Baden-Württembergische Ortsvereine nach Donauwörth gelangt.

Jörg Fischer trat vor über 40 Jahren am 16. Oktober 1982 in die SPD, Ortsverein Donauwörth, ein. Im Zuge der Debatten und Proteste gegen den sogenannten „NATO-Doppelbeschluss“ wollte er am Überdenken der SPD-internen Meinungsbildung mitwirken.  Im Oktober 1983 gründete die Donauwörther SPD die Zweitliste „Sozialer Bürgerblock 84“, der Jörg beitrat und auf der er zur Kommunalwal 1984 für den Stadtrat kandidierte und dessen Vorsitz er im April 1989 übernahm. Er rückte im Herbst 1992 für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen SBB-Stadtrat Dr. Bernhard Unger in den Stadtrat nach und nahm das Mandat bis zu seinem Ausscheiden aus dem Rat nach der Kommunalwahl 1996 wahr. Im Mai desselben Jahres wurde Jörg zum Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt. Zusammen mit Heiner Kopriwa führte er den Ortsverein bis in das Jahr 2002. 

Mit seiner Wahl in den Stadtrat im März 2002 und der Übertragung des Amtes als Bürgermeister durch den neu gewählten Stadtrat im Mai 2002, erfüllte Fischer diese kommunalpolitische Aufgabe - als „Stimmenkönig 2014“ - insgesamt 18 Jahre. Im Rahmen der Verabschiedung mehrerer Ratsmitglieder im Juli 2020 verlieh ihm Oberbürgermeister Jürgen Sorrè auf Grund des einstimmigen Votums des Stadtrats den „Goldenen Ehrenring der Stadt Donauwörth“ für sein langjähriges Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Donauwörths. Im Jahr darauf, im Juli 2021, ehrte ihn der bayerische Innenminister Joachim Herrmann mit der „Medaille in Bronze für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung“.

Abschließend bedankte sich Frau Kundinger-Schmidt bei den Mitgliedern für das ausgesprochene Vertrauen an die gesamte neu gewählte Vorstandschaft. Auch werde es im nächsten Jahr wieder Info- und Austauschveranstaltung zu aktuellen Themen und Entwicklungen geben. (pm)