Am 14. Oktober 2018 finden in Bayern wieder die Landtagswahlen statt. Auch Tobias Himpenmacher, Direktkandidat der "Die Linke", kandidiert für den Landtag und hat sich unseren Fragen gestellt.
Guten Tag Herr Himpenmacher, auf der Homepage der „DIE LINKE.Bayern“ wirbt die Partei für ein neues Rentenkonzept. Wie soll eine dem demographischen Wandel geschuldete Rentenreform Ihrer Meinung nach aussehen?
Alle, also auch Selbstständige, Freiberufler und Beamte, sollen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Die Rentenreform wird zurückgenommen und die Rentenberechnung erfolgt nach alter Rentenformel. Der Fachkräftemangel wird durch Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland kompensiert und Hilfskräfte sollen besser qualifiziert werden.
Des Weiteren wirbt DIE LINKE für eine „Umverteilung von Arbeit statt Dauerstress und Existenzangst“. Wie soll diese Umverteilung trotz Fachkräftemängel aussehen?
Handwerksberufe müssen wieder attraktiver werden, etwa in Form von Unterstützung bei Weiterbildungen. Hilfs- und ungelernte Arbeitskräfte benötigen Weiterqualifizierung. Die Thematik Industrie 4.0 muss weiter vorangetrieben werden. Der Fachkräftemangel wird durch Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland kompensiert. Die Besteuerung von Arbeit muss reduziert, die von Kapital dagegen stark erhöht werden.
Die LINKE hat den Ruf immer „Nein“ zu sagen. Welches Projekt im Landkreis braucht dringend ein „Ja“?
• Ja zum Wiedereinstieg in den sozialen Wohnungsbau
• Ja zum Ausbau der Pflege sowie zu mehr Geld für Pflegebedürftige
• Ja zu einem Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel
• Ja zu einem flächendeckenden Auf- und Ausbau des Hausarztnetzes
Was ist Ihr Wahlversprechen für den Landkreis?
Ich werde aktiv gegen die größer werdende Schere zwischen arm und reich ankämpfen.