Die regionale Abgeordnete Eva Lettenbauer hat sich für den erfolgreichen Schulstart im Donau-Ries bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedankt und wünscht den Schülerinnen und Schülern ein schönes und spannendes Schuljahr. Doch Lettenbauer sieht auch großen Handlungsbedarf, für den sie konkrete Lösungen liefert. Der akute Mangel an Lehrerinnen und Lehrern, gefährde nicht nur die Qualität der Bildung, sondern führe auch zu überlastetem Personal und Unzufriedenheit bei Schulkindern und Eltern. Lettenbauer setzt sich dafür ein den Lehrkräftemangel zu beheben: „Wir brauchen ein modernes Lehramtsstudium, mehr Verwaltungskräfte und Schulbudgets, falls weitere Fachkräfte benötigt werden.“ Ein intensiver begleiteter Quereinstieg ins Lehramt und ein Rückholen von ausgebildeten Lehrkräften, die in der Wirtschaft arbeiten, seien ebenfalls wichtig. „Vor 10 Jahren wurden ausgebildeten Lehrkräften keine Stellen an Schulen angeboten. Genau diese fehlen jetzt. Die Regierung lässt ihren eigenen Sparkurs Lehrerinnen und Lehrern jetzt mit ihrer Gesundheit bezahlen“, so Lettenbauer. Viele Stellen sind nur notdürftig besetzt - mit größtenteils befristeten Arbeitsverträgen. Durch die knappe Unterrichtsabdeckung sind häufige Ausfälle von Schulstunden vorauszusehen. Besonders besorgniserregend ist, dass sich in den letzten drei Jahren immer mehr Lehrkräfte dienstunfähig gemeldet haben, insbesondere an Grund- und Mittelschulen.
Lettenbauer teilt mit, dass das bayernweit 2020 bei 512 Lehrkräfte waren, damals hatte das Freie Wähler-geführte Kultusministerium den Druck auf Grund- und Mittelschullehrkräfte erhöht, indem u.a. die Altersteilzeit eingeschränkt wurde. Lettenbauer setzt sich daher für eine Entlastung der Lehrkräfte ein, wie „mehr Zeit für Unterricht und weniger Verwaltung sowie Unterstützung durch Sozialarbeiter, um die individuelle Förderung jedes Kindes zu gewährleisten. Es braucht kein jährliches Jonglieren, sondern eine langfristige Lösung, damit Lehramt ein attraktiver Beruf ist.“ Lettenbauer sind wohnortnahe Schulen im Landkreis besonders wichtig. Doch aktuell sind an den 36 Grund- und Mittelschulen insgesamt 18 Schulleitungen von geringer Vergütung ihres zusätzlichen Einsatzes betroffen.
Rektorinnen und Rektoren an Mittel- und Grundschulen erhalten trotz erheblicher Belastung und Zusatzarbeit nur eine Amtszulage von 203 Euro. Lettenbauer setzt sich dafür ein bereits ab 01.01.2024 die Zulagen für Schulleitungen im Sinne des Abstandsgebots anzuheben und weniger Unterrichtszeit und mehr Leitungszeit umzusetzen. Die Grund- und Mittelschulen müssten erhalten bleiben, dafür sind Leitungen notwendig. Sie sichern und organisieren die Schule, an ihnen hängt die Gesamtqualität einer Schule.