Beim gemeinsamen Fischessen der CSU-Ortsverbände Donauwörth, Mertingen, Bäumenheim und Oberndorf in den Räumlichkeiten der Firma Grenzebach, wurden aktuelle politische Themen und Probleme angesprochen. Die knapp 120 Besucher fühlten sich durch sachliche Kommunalpolitik, kämpferische Reden und Ansagen bestens unterhalten.
Asbach-Bäumenheim - Fasten als Gestaltungselement des Lebens kommt in immer vielfältigeren Formen vor: Im ursprünglichen religiösen Kontext dient das Fasten unter anderem der Reinigung der Seele, der Buße im Christentum, der Abwehr des Bösen, dem Streben nach Konzentration, Erleuchtung oder Erlösung. Eine weitere Form des Fastens schlug der CSU-Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler im Rahmen eines gemeinsamen Fischessens der CSU-Ortsverbände Donauwörth, Mertingen, Bäumenheim und erstmals Oberndorf vor. Der Abgeordnete definierte in seiner Rede das „mentale Fasten“: „Wie wäre es denn, wenn wir uns in den 40 Tagen bis Ostern frei machen von negativen Gedanken und damit den Schwarzmalern, Schlechtmachern und Dauerpessimisten den Wind aus den Segeln nehmen? Wir könnten dadurch auch den Populismus überwinden und unsere Sinne auf die Realität lenken“, so MdL Fackler.
Nimmt man die Stimmung der knapp 120 Gäste in der gut gefüllten Kantine der Firma Grenzebach in Hamlar - darunter auch die Hausherren Maria und Rudolf Grenzebach sowie Landrat Stefan Rößle - als Gradmesser, dann wurde zumindest an diesem Abend das vorgegeben Ziel erreicht. Durch die Mischung aus sachlicher Kommunalpolitik, einer kämpferischen Rede von MdL Wolfgang Fackler mit vielen klaren Ansagen sowie einem zwölfminütigen Video-Rückblick mit den besten Szenen des Politischen Aschermittwochs in Passau, den der Donauwörther JU-Vorsitzende Stephan Geist erstellt hatte, fühlten sich die Besucher bestens unterhalten. Dazu trug auf ihre Art auch eine Blaskapelle bei, die nicht nur mit ihrer Heubodenmusik überzeugte, sondern auch mit ihrem Feuerwerk an Witzen und netten Anekdoten. „Auch in der Politik darf herzhaft gelacht werden“, stellte ein langjähriges CSU-Mitglied zum Abschluss stellvertretend fest und konnte sich nicht an eine ähnlich gelöste Stimmung bei einer Veranstaltung erinnern.
Doch es wurde auch informiert: In einer von MdL Fackler und Marlene Hammer moderierten Runde, die als Bäumenheimer CSU-Ortsvorsitzende zusammen mit ihrem Team viel Lob für die Organisation des Abends erhielt, wurden die wichtigsten kommunalpolitischen Themen der vier Kommunen gestreift. Christian Hornung skizzierte die derzeitigen Oberndorfer Themen. „Wir haben einiges vor! Bei uns wird alles neu gebaut“, sagte der Oberndorfer CSU-Vorsitzender mit Blick auf den erst kürzlich eröffneten Dorfladen sowie die aktuellen Herausforderungen Eggelstettener Vereinsheim, Gasthof „Zur Krone“, die Kläranlage oder den Kindergarten.
Die Donauwörther Stadträtin Barbara Kandler legte den Schwerpunkt ihrer Ausführungen auf den aktuellen Stand zum Verkauf des Tanzhauses. Sie betonte, „wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch die Zeiten ändern sich und bringen immer wieder neue Herausforderungen“. Der Mertinger CSU-Ortsvorsitzende Albert Reiner erteilte dem in der Diskussion stehenden Nationalpark Donau-Auen eine klare Absage und blickte bereits auf die Kommunalwahl 2020 voraus. „Wir sind gerüstet, wenn wir einen Nachfolger für Bürgermeister Albert Lohner brauchen“, so Reiner.
Viele offene Baustellen gibt es nach wie vor in Bäumenheim, wie der CSU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Andreas Mayer, erklärte. Gerade die Frage, wie die notwendige Erweiterung der Firma GEDA und die Belange der Anrainer der Ortsverbindungsstraße unter einen Hut gebracht werden, müsse schnellsten beantwortet werden. Keinen Aufschub dulde aus Mayers Sicht auch die Sanierung des Hallenbads. Er appellierte dabei auch an die benachbarten Kommunen, ihre Schulklassen nach Bäumenheim zu schicken, um die derzeit gültigen Förderrichtlinien des Freistaats Bayern zu erfüllen. „Wir werden im Gemeinderat die Themen, die uns unter den Nägeln brennen, weiterhin vorantreiben“, fasste Mayer zusammen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine 20-minütige Rede mit viel Zwischenapplaus von MdL Wolfgang Fackler. Er rief dazu auf, dass die CSU gerade in Zeiten der sozialen Medien mehr denn je für ihre Werte und Grundhaltung einstehen muss. Mit der Ämterteilung zwischen Horst Seehofer und Markus Söder sei die Partei für das Wahljahr bestens aufgestellt. „Die CSU ist die Partei des gesunden Menschenverstandes und der ist dringender notwendig denn je!“ (pm)