Unterstützung für Martin Paninka - Grüne fordern zeitgemäße Familienpolitik

Bei der Vorstandssitzung der Kreisgrünen war die Elternzeit des Bürgermeisters von Asbach-Bäumenheim Thema. Kreisvorstandssprecherin Ursula Kneißl-Eder begrüßte die Entscheidung von Bürgermeister Martin Paninka. Sie berichtete aus eigener Erfahrung. Für ihre jetzt 25-jährige Tochter teilte sie sich die Erziehungszeit mit dem Vater.
Bei der Vorstandssitzung der Kreisgrünen war die Elternzeit des Bürgermeisters von Asbach-Bäumenheim Thema. Kreisvorstandssprecherin Ursula Kneißl-Eder begrüßte die Entscheidung von Bürgermeister Martin Paninka. Sie berichtete aus eigener Erfahrung. Für ihre jetzt 25-jährige Tochter teilte sie sich die Erziehungszeit mit dem Vater.
Asbach-Bäumenheim - Anfang der 90er Jahre herrschte noch große Verwunderung, sowohl bei den Arbeitgebern als auch im privaten Umfeld. Damals wurde Kneißl-Eder noch häufig gefragt, ob sie denn beruhigt aus dem Haus gehen könne. „Bist du dir sicher, dass dein Mann das kann?“ Ja, er konnte es. „Für uns und unsere Tochter waren das gute und prägende Erfahrungen, diese Bereicherung möchten wir nicht missen.“ Ursula Kneißl-Eder und ihr Ehemann stehen noch heute hinter dieser Entscheidung. Beide würden wieder so entscheiden.
Kreissprecher Albert Riedelsheimer versteht die Diskussion im Gemeinderat von Asbach-Bäumenheim nicht. Zuletzt sah er einen parteiübergreifenden Konsens zur stärkeren Einbindung von Vätern in die Erziehung von Kindern. Mit dieser Zielsetzung wurde das Elterngeldgesetz entsprechend geregelt. Besonders überrascht zeigt er sich von der Ablehnung der CSU-Gemeinderäte, da die CSU ansonsten ständig betont, wie wichtig die Erziehung von Kindern durch die Eltern sei. Aber auch die Reaktion anderer Gemeinderäte ist für ihn nicht schlüssig: "Spätestens seit der Elternzeit des Landrats wissen wir, dass Elternzeit auch für Kommunalpolitiker möglich ist."
Er fordert mehr Unterstützung für Väter, die Erziehungsverantwortung übernehmen. Besonders Kommunen und öffentliche Arbeitgeber sollten sich ihrer Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst sein und Elternzeit ihrer Beschäftigten unterstützen egal ob Gemeindearbeiter, Wassermeister oder - wie in Asbach-Bäumenheim - Bürgermeister. (pm)