Beim Nachmittagskaffee im Puppenwohnzimmer, das Bild zeigt die Königin Luise von Preußen.
Bild: Bruno Langner
Bis zum 4. Februar ist im Museum KulturLand Ries in Maihingen noch die Sonderausstellung „PuppenStubenWelten" zu sehen. Diethild Graß hat eigenhändig seine 11 Puppenhäuser, 27 Puppenstuben und Puppentheater liebevoll und detailreich eingerichtet.
Maihingen - Nur noch bis zum 4. Februar gibt es im Museum KulturLand Ries in Maihingen die Sonderausstellung „PuppenStubenWelten". Sammlung Diethild Graß“ zu bestaunen. Elf Puppenhäuser, 27 Puppenstuben und ein Puppentheater wurden von Diethild Graß liebevoll gestaltet und mit zahlreichen Details eingerichtet. Ihre große Welt im Kleinen ist eine Entdeckungsreise für die ganze Familie.
Überall passieren kleine Geschichten: Fleißige Großmütter sitzen strickend am Kaffeetisch, im Spielzimmer gibt es alles, was das Puppenkinderherz begehrt. In einem Saal stellt sich ein Brautpaar den Großeltern vor. Und wo ist das kleine Mädchen, dass die Breze stibitzt?
Anregungen für die Zimmer fand Diethild Graß auch in den Lebensläufen berühmter Persönlichkeiten, in Gemälden und sogar durch eine Oper. Die drei Akte des „Rosenkavaliers“ setzte sie in den drei Stockwerken eines Puppenhauses um. Ihre persönliche Geschichte zum Rosenkavalier erläutert Diethild Graß in der Medienstation.
In einem Bücherregal richtete die ehemalige Geschichtslehrerin 15 Puppenstuben ein. Dort finden sich Miniaturen der preußischen Königin Luise in ihrem Musiksalon, des Naturforschers Alexander von Humboldt in seinem Arbeitszimmer, und der junge Felix Mendelssohn scheint für Johann Wolfgang von Goethe Klavier zu spielen. Doch nicht nur in den stattlichen Häusern und kleinen Stuben geht es lebhaft zu: Auf der Straße spielt beispielsweise ein Leierkastenmann. So entsteht aus Geschäften und Häusern ein ganzer Straßenzug.
Es lohnt sich auch, eine Führung zu buchen, um die Geschichten rund um die Puppenstuben und ihre Schöpferin erzählt zu bekommen. (pm)