Reichsstraßenfest: Neuerungen beim Sicherheitskonzept

Große "SOS" Schilder dienen zur schnellen Hilfe am Reichsstraßenfest. Bild: Mara Kutzner, DRA
Für den Schutz aller Besucher des diesjährigen Reichsstraßenfestes wird das Sicherheitskonzept von der Stadt Donauwörth stark erweitert.
Donauwörth - Auch in diesem Jahr werden am Reichsstraßenfest wieder rund 10.000 Besucher erwartet, die in der Stadtmitte ausgelassen feiern. Dass dies möglichst sicher und unbeschwert geschehen kann, ist das Hauptanliegen der Stadt Donauwörth als Veranstalter. Darum wurde das bestehende Sicherheitskonzept in Absprache mit dem Ordnungsamt, der Polizei, der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und dem Sicherheitspersonal überarbeitet.
Dabei gibt es zwei wesentliche Neuerungen: Zum einen werden drei sogenannte Sicherheitspunkte eingerichtet, als Anlaufstellen für Hilfesuchende. Die drei festen Standpunkte dieser Stellen sind beim Sanitätsdienst am Marienmünster, beim Infostand der Stadt am unteren Ende der Reichsstraße und auf Höhe des Tanzhauses. Große blaue Schilder mit der Aufschrift „SOS“ werden auf diese Zonen aufmerksam machen. Sie sind während der gesamten Veranstaltung besetzt. Dort erhält man schnelle Hilfe, wenn man sich bedrängt oder hilfesuchend fühlt.
Des Weiteren wird die Zufahrt zum Veranstaltungsgelände in die Reichsstraße neu geregelt und beschränkt: Im oberen Bereich der Reichsstraße nach der Einmündung Münzgasse sowie an der unteren Zufahrt zur Reichsstraße nach der Einmündung Rathausgasse werden Betonblocks aufgestellt, um eine unkontrollierte Zufahrt auf das Veranstaltungsgelände zu verhindern. Das Reichsstraßenfest ist eine offene Veranstaltung ohne Eintritt und Zugangskontrollen. Das zeichnet den Charakter des Fests aus.
Betonblöcke sollen die Zufahrt zur Reichsstraße sichern.
Bild: Mara Kutzner, DRA
Hinter jeder Veranstaltung liegt auch eine Gefährdungsanalyse. Die Stadt verfügt bei den regelmäßig wiederkehrenden Festen über einen großen Erfahrungsschatz. Dennoch wurde aufgrund der Ereignisse wie in der Silvesternacht 2016 in Köln, des Lkw-Anschlags in Berlin, bzw. der Anschläge in London, das Sicherheitskonzept nochmals überarbeitet und mit allen Verantwortlichen abgestimmt.
In Folge dessen wurden die Einrichtung der „SOS-Inseln“ und das Aufstellen der Betonblocks fest mit ins Konzept aufgenommen. Bewährt haben sich diese beiden Maßnahmen bereits beim diesjährigen Tandlerfasching: Es wurden hier rundweg gute Erfahrungen gemacht.
Neben diesen offenkundigen Maßnahmen gibt es für den sicheren Ablauf des Reichsstraßenfestes eine ganze Reihe weiterer Sicherheitsvorkehrungen, auch im Hintergrund. Unter anderem wurde auch das Sicherheitspersonal aufgestockt. (pm)