Die Eisstockschützen des SV Nordheim haben nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause und sehr eifrigem und intensiven Trainingseinheiten, in den letzten Monaten, eine nächste fulminante Hürde genommen und das eigentlich sehr hoch gesteckte Ziel bereits beim ersten Versuch erreicht, in die Oberliga West aufzusteigen. In der höchsten Liga Schwabens waren sie zu fünft, und somit in Bestbesetzung, an den Start gegangen nun konnten sie sich feiern lassen. Thomas Wirthensohn, Alexander Eipel, Christoph Langer, Übungsleiter Matthias Oestreicher und Spartenleiter Stefan Dietenhauser hatten anfangs große Schwierigkeiten. Denn nach einem sehr holprigen Start in der Hinrunde (Austragungsort Eisstadion Senden auf Beton), wobei von den ersten fünf Spielen nur eines gewonnen werden konnte (gegen Windach 2) und nach Niederlagen gegen Erkheim, Wörthsee 1, Haspelmoor und Rammingen), war das Ziel eigentlich schon in weite Ferne gerückt.
Doch ab dem sechsten Spiel gegen Olching (27: 7) kam die Wende und der SVN gewann in Reihe gegen ein wirklich sehr starkes und auch von der Qualität her, sehr ausgeglichene Liga, Dasing (27:5), Stötten (18:6), und Eching (20:16). Nach einer Niederlage gegen die starken Füssener (3:23) gelangen noch einmal zwei Siege gegen Oberrieden und Gundelfingen (28:12 und 17:15).
Solide Leistung in der Rückrunde
Die Rückrunde musste das Nordheimer Team wiederum in Senden bestreiten, hier zeigte die komplette Mannschaft diesmal von Anfang an eine Topleistung. Gegen den ersten Gegner der Rückrunde Dünzelbach spielte man nur Unentschieden (13:13). Danach wurden zwei Spiele gegen Herrsching und Wörthsee 2 gewonnen und auf er Zwischenliste erscheinte der SV Nordheim auf einmal auf Platz eins! Postwendend verloren sie das darauffolgende Spiel gegen starke Windacher mit 10:18. Auf einmal war man auf Platz 8 zurückgefallen, weil die Liga sehr ausgeglichen ist und Jeder gegen Jeden gewinnen kann. Die Nordheimer Schützen, angeführt vom Moar Thomas Wirthensohn, behielten jedoch die Nerven und gewannen die weiteren Partien gegen Osterreinen und Grönenbach zwar etwas glücklich, aber in Summe doch verdient, denn immer wieder angetrieben von ihrem ersten Schützen Matthias Oestreicher, der einen superstarken Tag hatte, und bis zum letzten Spiel nur eine Hand voll Fehler hatte. Etwas unglücklich verlor man aber dann gegen Haslangkreit 2 mit 12:15. Nun waren es noch vier Spiele, für die Nordheimer aber nur noch drei, denn der SC Riederau musste Corona bedingt ihre Mannschaft zurückziehen, somit hatten sie das letzte Spiel einen zusätzlichen Aussetzer, die Devise war also alle drei mussten gewonnen werden um den großen Schritt in die Oberliga zu gehen. Die ersten Beiden gewannen die nun hochkonzentrierten Stockler gegen Mindelzell (21:7) und Schwabmünchen (13:9), doch im letzten Spiel gegen den SC Weißenhorn hatten dann die Nordheimer keine Chance, und machten auch zu viele leichtsinnige Fehler. Sie verloren das Spiel sehr klar und deutlich mit 3:23.
Es musste also nun abgewartet werden wie denn das letzte Spiel der anderen Mannschaften verläuft, denn zu diesem Zeitpunkt, nach Spiel 24 waren von Platz eins bis Platz 9 nur 2 Spielpunkte Abstand.
Bei der Siegerehrung war dann der Jubel sehr groß, denn punktgleich mit dem SF Windach 1 (27:17), nur aufgrund einer etwas schlechteren Differenz, wurde das junge Team des SV Nordheim zweiter, und somit steht dieser Aufstieg in die Oberliga West/Bayern als größter Erfolg der Vereinsgeschichte zu Buche. (pm)