Basketball-Bundesliga

Für die Angels ist die Saison nach einer klaren Niederlage beendet

Aus und vorbei: Auch eine engagierte Leistung von Youngster Anna Löffler konnte das Ausscheiden der Nördlinger Angels aus dem Meisterschaftskampf nicht verhindern. Bild: Michael Soller
Nach einer klaren 65:100-Niederlage in heimischer Halle geht für die Eigner Angels die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu Ende.

Nach dem überzeugenden Sieg am Gründonnerstag gegen den GISA Lions MBC stand am Karsamstag die Frage im Raum, ob die Angels diese Leistung wiederholen können und ob sie damit die Serie in ein fünftes und entscheidendes Spiel zurück nach Halle schicken können. Nach gut fünf gespielten Minuten war allen 440 anwesenden Zuschauern allerdings die Antwort klar und weitere fünf Minuten später war das Spiel bereits gelaufen. Mit 10:31 gab man den ersten Durchgang und dadurch eigentlich auch schon das Spiel ab und präsentierte damit das schlechteste Viertel der Saison. „Ich glaube, wir haben Nördlingen überrannt. Sie konnten unsere Energie einfach nicht mehr matchen und das hat uns den Sieg gebracht“, fasste Andrea Heise vom MBC das Spiel passend zusammen.

Die weiteren Viertel waren zwar nicht ganz so eindeutig, aber dennoch konnten die Angels nie zeigen, wozu sie eigentlich im Stande sind. In einem Spiel, in dem nahezu nichts gelang, sprach die Statistik zum Ende des Spiels Bände: 64 Prozent Freiwurfquote, 32 Prozent aus dem Zweierbereich und nur 17 Prozent Dreipunktewürfe bestätigen die unterirdische offensive Leistung. Auf der anderen Seite traf Halle aus allen Lagen und überzeugten mit 65 Prozent aus dem Zwei- und 45 Prozent aus dem Dreierbereich, was zu einem großen Teil der schlechten Verteidigung der Angels geschuldet war. Die Rebound-Arbeit tat mit einer Bilanz von 18:22, 20:28 und 17:19 ihr übriges. Kurz zusammengefasst, konnte die Angels zu keinem Zeitpunkt ihre übliche Dominanz unter den Brettern ausstrahlen, vergaben einfachste Korbleger, verfehlen offene Würfe und waren in der Defensive nie präsent.

Besonders bitter: Mit der 65:100-Niederlage geht die erfolgreichste Saison der Angels-Geschichte zu Ende. Mit einem phänomenalen zweiten Platz im  Pokalwettbewerb und einer respektablen Leistung im Meisterschaftsrennen, das für die Angels am Ende auf dem fünften oder sechsten Tabellenplatz enden wird, zeigte man in Nördlingen erneut, wie viel man aus sehr wenig machen kann. "Die Mannschaft und die Verantwortlichen hinter den Kulissen danken deshalb allen Fans, Sponsoren und Helfern für diese grandiose sechzehnte Saison Bundesligabasketball in Nördlingen und hoffen weiterhin auf die Unterstützung aller, denen etwas am Nördlinger Damenbasketball liegt. Trotz aller Widrigkeiten und Herausforderungen werden natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine weitere Saison Nummer 17 zu ermöglichen. Dazu bedarf es noch immer die Hilfe aller", erklären die Verantwortlichen nach Abpfiff. (pm)