Kurz vor Schließung des Transfer-Fensters haben die Angels ihren Kader noch einmal aufgestockt. Mit Nina Rosemeyer stößt eine weitere deutsche Jugend-Nationalspielerin zu den Rieserinnen. Die 1,87 m große Flügelspielerin spielte zuletzt beim spanischen Zweitligisten Pamplona, wo sie nach ihrer Ausbildung in Braunschweig beziehungsweise Wolfenbüttel eigentlich studienbedingt hin wechselte.
Auf der Suche nach einer Station in Deutschland zur Fortführung ihrer Basketball-Karriere erinnerte sich die 20-Jährige an den Kontakt mit Angels-Manager Martin Fürleger. Der Ruf der Nördlinger als Ausbildungsverein war hierbei ausschlaggebend und als Bianca Helmig, Julia Förner und Luisa Geiselsöder sich auf Nachfrage äußerst positiv über Nördlingen und Angels-Coach Tony Imreh äußerten, stand der Last-Second Verpflichtung ins Ries nichts mehr im Weg. Der 31. Januar war die Deadline zur Meldung neuer Spielerinnen in der 1. Bundesliga und die ganze Prozedur an Formalitäten konnte gerade noch rechtzeitig vor Torschluss abgeschlossen werden.
Der Coach Ajtony Imreh ist begeistert vom Neuzugang
Coach Tony Imreh zeigte sich bereits nach der ersten Trainingseinheit ungewohnt begeistert von seiner neuen Spielerin, von ihren körperlichen Voraussetzungen und vom basketballerischen Einmaleins. Nina selbst erwähnt, was ihre Basketball-Ausbildung angeht, vor allem ihre Ex-Trainerin Hannah Ballhaus. Die ehemalige Erstliga- (Freiburg) und Nationaltrainerin holte Nina bereits als 14-Jährige ins Zweitligateam der Kooperationsvereine Braunschweig/Wolfenbüttel, das sich damals „The Wolfpack“ nannte.
Jetzt will die 20-Jährige sich schnellstmöglich an die rauhe Erstligaluft anpassen und zu einer gestandenen Erstliga-Spielerin heranreifen. Die Situation in einer gefestigten Mannschaft wie den Angels mit einem dezidierten Ausbildungs-Trainer Ajtony Imreh könnte da nicht besser sein. Die ersten Gehversuche auf dem Parkett der Hermann-Keßler-Halle kann der interessierte Angels-Fan bereits beim Bayernderby am kommenden Freitag Abend gegen Wasserburg beobachten, auch wenn hier naturgemäß keine Wunderdinge von der Studentin der Wirtschaftsinformatik zu erwarten sind.
Geht es nach den Vorstellungen und Ideen des sportlichen Leiters der Angels Martin Fürleger könnte Nina Rosemeyer zu einem längerfristigen Projekt in Nördlingen werden, das darauf ausgerichtet ist, sie zur A-Nationalspielerin zu machen und als solche zu etablieren, einem Ziel, das die neue Angels-Spielerin unumwunden als das ihre ausgibt und das zwar ehrgeizig, aber nach Meinung einiger Experten nicht zu hoch gesteckt ist.(pm)