Die Reise zum dritten Gruppenspiel der EM führte uns mit dem Bus des DFB Fanclubs "Sektion Bayern" über Nürnberg zum Spielort nach Frankfurt. Die Stimmung war von der ersten Minute an ansteckend positiv. Am Stadion angekommen machten wir uns mit der S-Bahn Richtung Innenstadt auf. An der Alten Oper und der Fanmeile am Mainufer freuten sich bereits alle auf das Spiel der Nationalmannschaft. Nach einem "bitteren" Bier ging es für uns bereits früher zurück zum Stadion, um damit dem "Einlasschaos" zu entgehen, das wir vom Eröffnungsspiel in München kannten.
Ich selbst hatte Plätze in der 2. Reihe - direkt hinter dem Tor von Manuel Neuer. Natürlich hat so ein Platz seine positiven und negativen Seiten. Zum einen waren wir nah an den Spielern, auf der anderen Seite ist die Übersicht über den kompletten Platz schon sehr eingeschränkt. Der Blick wechselte deshalb regelmäßig vom Spielfeld auf den Monitorwürfel am Stadiondach.
Füllkrug erlöst Fans und Mannschaft
Meine "Donau-Ries-Fahne" blieb am Sonntag ausnahmsweise im Rucksack, da die "Fahnenmafia" bereits alle guten Plätze belegt hatte. Die Fanclubs Spenge, Adler Bretten, Leiha etc. konnten durch den DFB bereits Stunden vor Einlass ihre Fahnen fernsehtechnisch platzieren. Wie bereits beim Spiel gegen Ungarn vergangenen Mittwoch wurden die Stärken und Schwächen der deutschen Mannschaft schnell aufgezeigt und so musste man bis zur 92. Minute dem sehenswerten Führungstreffer der Schweizer hinterherlaufen. Erst dann erlöste uns "Fülle" mit seinem wuchtigen Kopfball und sicherte damit den Achtelfinalplatz als Gruppenerster. Mit dem tollen Dortmunder Stadion im Rücken sollte dann das Weiterkommen ins Viertelfinale gelingen. Wer dann unser Gegner sein wird, ist aktuell noch nicht klar und entscheidet sich erst am Dienstagabend zwischen Dänemark, England, Serbien und Slowenien, denn in Gruppe C dürfen noch alle Mannschaften vom Weiterkommen träumen.
Großes Lob an dieser Stelle auch an die Schweizer Fans, die im Stadion für tolle Stimmung sorgten und das Stadionerlebnis erneut zu einem ganz besonderen machten. Nach dem Spiel traten wir direkt die Heimreise an. Um 05:45 Uhr angekommen, war das heimische Bett das finale Ziel des Tages. (dra/toe)