Auswärtspleite

Pleite beim Tabellenletzten gleich doppelt bitter

Altin Maxhuni ging in der Schlussphase mit nach vorne. Bild: Gerd Jung
Beim Gastspiel in Landsberg gibt es für den TSV Rain nichts zu holen. Für die Blumenstädter hat die Niederlage sogar Auswirkungen für das kommende Jahr.

Mit einer deutlichen 1:3-Niederlage beim bis dahin Tabellenletzten TSV Landsberg kehrten die Fußballer des TSV Rain am Wochenende zurück. Über weite Strecken des Spiels agierten die Blumenstädter erschreckend blass und fanden kaum ins Spiel. Lediglich eine kurze Druckphase in der zweiten Halbzeit ließ Hoffnung aufkeimen, letztlich war die Niederlage aber verdient.

In Abwesenheit von Cheftrainer Seven Zurawka, der aus privaten Gründen nicht anwesend sein konnte, standen Johannes Hanfbauer und Michael Haid (Trainer und Co-Trainer der zweiten Mannschaft) an der Seitenlinie.  Von Beginn an zeigte der TSV Landsberg im heimischen 3C-Sportpark, wer Herr im Haus ist. Die Gastgeber setzten die Rainer früh unter Druck und erspielten sich mehrere hochkarätige Chancen. Lediglich der glänzend aufgelegte Rainer Torhüter Fabian Eutinger verhinderte einen frühen Rückstand.

 In der elften Minute kamen die Gäste zu ihrer einzigen nennenswerten Offensivaktion in der ersten Halbzeit durch Gabriel Hasenbichler, der aus zehn Metern Landsbergs Torhüter Stefan Musa prüfte. Nur wenige Minuten später war es Furkan Kircicek, der frei am langen Pfosten zum Abschluss kam, das Rainer Tor aber knapp verfehlte. In der 30. Minute verhinderte Fabian Ott mit einem entscheidenden Sprint in letzter Sekunde einen Rückstand, als er den Ball vor dem schussbereiten Stürmer klärte. Drei Minuten später war es jedoch so weit: Daniele Sgodzaj setzte sich auf der linken Seite gegen die Rainer Abwehr durch und spielte eine präzise Hereingabe auf Furkan Kircicek, der nur noch zum verdienten 1:0 einschieben musste. In der Folge verflachte die Partie etwas, die Kontrolle blieb aber bei den Hausherren. Mit einem aus Rainer Sicht schmeichelhaften 0:1 wurden die Seiten gewechselt.

Nackenschlag nach Wiederanpfiff

Nur 33 Sekunden nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Alexander Schmidt zappelte der Ball erneut im Netz des TSV Rain. Wieder war es Furkan Kircicek, der am langen Pfosten aus kurzer Distanz seinen Doppelpack perfekt machte. In der 56. Minute keimte bei den Blumenstädtern noch einmal kurz Hoffnung auf, als Eugen Belousow nach einem Freistoß den in der Mitte lauernden Gabriel Hasenbichler bediente, der den Ball unhaltbar zum 1:2-Anschlusstreffer ins rechte Toreck köpfte. Danach begann die beste Phase für die Blumenstädter. 

In der 66. Minute bot sich Sami Achir die große Chance zum Ausgleich, doch aus kurzer Distanz scheiterte er am stark reagierenden Landsberger Torhüter. Nur drei Minuten später folgte die kalte Dusche: Maximilian Beerwein traf mit einem Schuss ins lange Eck zum 3:1 für Landsberg und sorgte damit für die vorzeitige Entscheidung. Fabian Eutinger bewahrte seine Mannschaft mit einer Glanzparade nach einem Schuss von John Haist vor einer noch höheren Niederlage. In der Nachspielzeit vergab Sami Achir eine weitere Chance für die Gäste, als er den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterbrachte. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und der TSV Rain musste sich beim Tabellenletzten verdient mit 1:3 geschlagen geben.

Pleite besiegelt auch Totopokal-Aus

Rains sportlicher Leiter Jürgen Meissner zeigte sich nach der Niederlage selbstkritisch: „Wir haben heute ein ganz schwaches Spiel gezeigt und zu Recht verloren. Wir konnten weder unser gewohntes Niveau abrufen, noch unsere taktischen Vorgaben umsetzen. Die Mannschaft hat in allen Bereichen zu wenig geboten. Jetzt gilt es, die Fehler klar zu analysieren, daraus zu lernen und im nächsten Spiel wieder eine deutliche Leistungssteigerung zu zeigen.“

Auch im kommenden Jahr wird der Totopokal ohne den TSV Rain ausgetragen. Der 13. Spieltag der Bayernliga Süd wurde als Pokalspieltag gewertet, bei dem sich die Sieger der jeweiligen Partien für den Totopokal 2025 qualifizieren. Durch die Niederlage des TSV Rain hat sich lediglich der TSV Landsberg für den Wettbewerb qualifiziert.(dra)

Aufstellung/Torschützen

TSV Landsberg: Stefan Musa, Maximilian Holdenrieder, Lukas Bettrich (55. Fabian Kljucevic), Kilian Pittrich, Azur Velagic (73. Raul Gheghes), Benedikt Auburger, Tiziano Mulas (67. Emin Salispahic), Furkan Kircicek (78. Philipp Boyer), Daniele Sgodzaj, Alexander Bazdrigiannis (70. John Haist), Maximilian Berwein - Trainer: Alexander Schmidt

TSV Rain: Fabian Eutinger, Eugen Belousow (85. Arsim Kadirolli), Bryan Stubhan, Altin Maxhuni, Etienne Perfetto (80. Nils Nocke), Leo Haas, Fabian Ott (46. Benito Alisanovic), Jake Parish (60. Siegfried Kübler), Gabriel Hasenbichler (85. Marcello Ljubicic), Marc Sodji, Sami Achir - Trainer: Johannes Hanfbauer/Michael Haid in Vertretung von Sven Zurawka

Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) 
Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Furkan Kircicek (33.), 2:0 Furkan Kircicek (46.), 2:1 Gabriel Hasenbichler (56.), 3:1 Maximilian Berwein (69.)