Iron Viking-Wettkampf

Iron Viking-Wettkampf - Nördlingen-Duo glänzt bei Premiere

Beim Iron Viking in Amsterdam wurde es sehr matschig. Bild: Pixa Bay
In Amsterdam fand eine Sportveranstaltung der besonderen Art statt. Beim kräftezehrenden Iron Viking waren auch zwei Nördlinger am Start, die zu überzeugen wussten.

Nicole Fischer und Matthias Stelzle vom Team Rieser Kraftwerk nahmen am Samstag, den 21. September, am wohl größten Hindernislauf Europas teil. Bis zu 100.000 Athleten versammelten sich am vorletzten September Wochenende in Spaarnwoude, einem Naherholungsgebiet, ca. 25 km vom niederländischen Zentrum Amsterdam entfernt, um am Strong Viking teilzunehmen.  

An den beiden Tagen gab es viele Starts mit fünf verschiedenen Streckenlängen. Nicole und Matthias wählten bei der ersten Teilnahme an einer Hindernisveranstaltung durch die Erfahrung bei vielen Ultratrailwettkämpfen, jahrelanges Training auf breit gefächerter Ebene und die körperliche und mentale Standhaftigkeit gleich die Marathondistanz, den sogenannten Iron Viking.  

Von jedem einzelnen Starter wird verlangt, sich an die Strong Viking Grundsätze zu halten. Deswegen werden diese Regeln auch noch vor dem Start, Arm in Arm nebeneinander stehend, zusammen gesprochen. 

Iron Viking-Finisher vom Rieser Kraftwerk Team Bild: crazy-fototrucage.nl

Über die Marathondistanz durch Wasser und Schlamm

Die Strecke misst 42 km und über 100 Hindernisse.  Ungefähr 400 "Wikinger" machten sich um 9.20 Uhr nach einer besonderen Startzeremonie mit dem abschließenden Strong Viking Haka auf die Strecke, die körperlich und mental alles von einem abfordert.  Von Felsbergen, mit Ketten umhangen hochkraxelnd, verschiedensten Hangelhindernissen überwindend, mit Holzhammer und Schild rennend,  Speer - und Hammer werfend, unter Stacheldraht in einem Holzkäfig einen 50m langen und steilen Berg hochquälend, meterhohe Wände erkletternd und mit einem schweren Sandsack einen Berg erklimmend,  sind Standards bei solchen Wettkämpfen.  

In Amsterdam fand die Wateredition in diesem Jahr statt, was bedeutete, dass es sehr nass und sehr matschig werden würde. So kam es natürlich auch! Viele Bach- und Matschüberquerungen machten die Teilnehmer mit der Zeit mürbe, wobei mit fortschreitender Zeit auch immer mehr Wikinger auf der Strecke waren und die Matschhügel doch sehr besonders machten.  Nicole und Matthias konnten duch ihre Erfahrung im läuferischen Bereich mit der Zeit sehr viele Wikinger einholen und landeten nach 6 Stunden und 11 Minuten im vorderen Bereich. Das Time Cap von 7h 50min erreichten gerade einmal 60 Prozent der gestarteten Athleten.  

Die Veranstaltung wurde vom Veranstalter in einer unaufgeregten und professionellen Art und Weise durchgeführt. Als besonders schön und motivierend empfindet man solche Hindernisläufe, weil alle zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen und helfen. (dra)